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3 1 6 22 b. Verdampfung und Condensation. dampf wird von Schwefeldioxyd beeinflusst. 7) Zwei Flüssigkeits schichten im Gleichgewichte brauchen denselben Dampfdruck zu haben. Sch. A. Bock. Ueber die Dampfspannung an gekrümmten Flüssigkeits- Oberflächen — ein Theorem von Lord Kelvin. Progr. d. k. Real schule zu Rothenburg a. T. 1896, 1—44. Bei der Untersuchung sind die optischen Beobachtungen für eine besondere Veröffentlichung zurückgestellt. Es wird zuerst das Theorem von Lord Kelvin aus einander gesetzt, das im Wesent lichen aussagt, dass der Dampfdruck bei constanter gleicher Tempe ratur an einer stärker gekrümmten Fläche grösser ist, als an der weniger gekrümmten, dass also an einem kleineren Wassertröpfchen der Wasserdampf einen grösseren Druck ausübt, als an einem grösseren Wassertropfen. Der Dampfdruck über einer convexen Fläche ist grösser als über einer ebenen und über dieser wieder grösser als über einer concaven. Dies Theorem, das auch theo retisch erörtert wurde, führt zu dem Schlüsse, dass innerhalb einer Nebelwolke die Tendenz vorhanden sein muss, dass eine gewisse mittlere Tröpfchengrösse erzeugt wird. Es wurden nun Dampf strahlen experimentell untersucht, und zwar 1) der normale Dampf strahl, und 2) Farben des Dampfstrahles. Beim normalen Dampfstrahl zeigt sich zuerst ein unsichtbarer Theil, dann eine blaue, grüne, gelbe, rothe Zone, an die sich die weisse Hauptmasse des Strahles anschliesst. In den verschiedenen Querschnitten des Dampfstrahles haben die Nebeltröpfchen je gleiche durchschnittliche Grösse und die Grösse der Tröpfchen nimmt gegen das Ende des Dampfstrahles hin zu. Die farbigen Zonen treten nur bei Abblendung überflüssigen Lichtes durch schwarze Schirme hervor, aber auch Beimengungen von Säuren bringen solche Färbungen hervor. Die Säure sucht die Tröpfchengrösse in den einzelnen Zonen zu erhalten. Schliesslich werden noch einige physikalische und meteoro logische Bemerkungen hinzugefügt, auch sind Litteraturnachweise gegeben, u. a. wird auf den Aufsatz des Verf., „Die Bildung des Wassertropfens aus der Atmosphäre“, hingewiesen. Sch. M. Töpler. Zur Gas- und Dampfdichtebestimmung mittels der Drucklibelle. AVied. Ann. 57, 311—323, 1896. A. Töpler (Vater) hat in Wied. Ann. 56, 609, 1895 eine Drucklibelle für magnetische und luftthermometrische Studien con- struirt. Dieser Apparat wurde so umgeändert, dass sich Gasdichten