290 22 a. Schmelzen und Erstarren. Es werden tabellarisch raitgetheilt die Erstarrungspunkte der Legi- rungen Cadmium/Silber, Zink/Silber, Zinn Silber und ihr Procent gehalt nebst der graphischen Darstellung derselben. Kleine Mengen von Silber erhöhen beim Zinn, Zink und Cadmium den Erstarrungs punkt; doch findet beim Zink und Zinn bei bestimmten Zusätzen auch eine Erniedrigung statt. Die Erstarrungspunkte der Niekel- Kupferlegirungen lassen auf das Vorhandensein einer Verbindung CuNi schliessen, während beim Antimon eine solche nicht vorhan den ist und der Erstarrungspunkt des Antimons durch Silber an fänglich sehr bedeutend herabgedrückt wird. Sch. V. Meyer. Ueber die Schmelzbarkeit des Platins in Kohlen- ffebläseöfen. Ber. <1. chem. Ges. 2!), 850—852, 1896. [Chem. News 73, ö 23b, 1896. Platin und Platiniridium (25 Proc. Ir) wurden in einem Blocke von feuerfester Erde erhitzt unter Anwendung eines Kohlengebläse ofens. Das Platin schmolz, die Legirung aber nicht. Vergl. diese Arbeit: Dr. II. Hecht, Chem.-Ztg. 1896, 85, in welcher behauptet war, dass noch nicht bewiesen sei, dass das Platin in einem Kohlen gebläseofen geschmolzen werden könne, wenn das Metall allseitig gegen die Feuerung abgeschlossen sei. Auch auf folgende Arbeiten möge hingewiesen werden: Holborn und Wien in Wied. Ann. (2) .56, 375. V. Meyer. Probleme der Atomistik. Verb. d. Ges. deutsch. Naturf. u. Aerzte zu Lübeck 67 11], 105, 1895. Sch. B. v. Schneider. Ueber die Schmelzpunkte einiger organischer Verbindungen. ZS. f. phys. Chem. 19, 155—158, 1896. Der Verf. hat eine Reihe organischer Flüssigkeiten mit geaichtem Alkoholthermometer auf die Erstarrungspunkte untersucht. Als Kältebad diente feste Kohlensäure und Aether: corr. Schmelzpunkt Oxalsäurediäthylester — 47° Aethylenchlorid — 36 Aethylenchlorobromid — l 6 , 6 Chlorbenzol — 45 Brombenzol — 30,5 Jodbenzol — 28,5 Benzonitril —12,9 Diäthylanilin — 38,8