Litteratur. Mathey. Gautier. 289 22. Aenderungen des Aggn'gatzustaiides. 22 a. Schmelzen und Erstarren. Edw. Mathey. On the liquation of certain alloys of gold. Proc. Roj'. Soc. London 50, 21—35. Die Untersuchungen, auf die zum Theil auch anderweitig ein gegangen ist, zeigen, dass Gold in Legirungen mit unedlen Metallen, namentlich Zink und Blei, welche in der Industrie häufig vor kommen, nicht gleichmässig beschaffen ist, sondern dass das Gold sich nach der Mitte und Tiefe concentrirt. Die Analysen von einer beliebigen Stelle aus geben daher keinen Anhalt für die Zusammen setzung. Ist Silber zugegen, so sind die Erstarrungspunkte ver schieden und die Ungleichheiten werden wesentlich modificirt. Es scheint, dass das Silber dann das unedle Metall, wenn es nicht über 30 Proc. beträgt, auflöst und nun eine gleichförmige Legirung mit Gold entsteht. Sch. Henri Gautier. Sur la fusibilite des alliages metalliques. C. R. 123, 109—112, 1896. Es wurden Zinn - Nickel-, Zinnaluminium-, Aluminium - Silber-, Antimon-Aluminium-Legirungen untersucht in Beziehung auf ihre Erstarrungspunkte, die durch ein Thermoelement bestimmt wurden. Bei bestimmt zusammengesetzten Legirungen treten Maxima hervor, aus denen auf bestimmte Verbindungen geschlossen werden kann. Legirungen, ungefähr von der Zusammensetzung Sb Al, zerfallen allmählich zu Pulver, das dann erst bei höherer Temperatur schmilzt. Der Schmelzpunkt des reinen Antimons wird zu 632° angegeben (nicht 430*'). Sch. II. Gautier. Sur les alliages metalliques. C. R. 123, 172—174, 1896. Der Verf. hat im Vergleich mit dem Gefrieren der Salz lösung die Erstarrungspunkte von Legirungen untersucht und einen vierten Fall unterschieden, dass zwei nicht isomorphe Metalle eine Verbindung geben, die mit dem einen der Metalle isomorph ist, ähn lich wie beim Doppelsalze NaCl und AgCl. Hierher scheinen zu gehören die Bronzen und Messingsorten. (Man vergl. das vor. Ref.) Fortschr. d. Phys. LII. 2. Abth. 19