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266 21. Quellen der Wärme. 21. Quellen der Wärme. Berthelot. Sur la determination thermochimique de l’equivalent des acides et des bases. Ann. chim. phys. (7) 7, 283—288, 1896f. Sind Säure, Basis und Salz löslich, so löst man ein bestimmtes Gewicht p der Säure in Wasser, füllt zu 2 Liter auf und nimmt von dieser Lösung ’/a Liter, dann stellt man eine Lösung von Kaliumhydroxyd her, die in 2 Liter 1K0H enthält, fügt davon 100 ccm zur Säurelösung, beobachtet die Wärmeentwickelung q x , fügt wieder 100 ccm hinzu, beobachtet q 2 un d fährt so fort, bis ein weiterer Zusatz von Kalilauge keine Wärmeentwickelung mehr hervorruft. Die von dem Gewicht p der Säure bei der Neutrali sation von 4». 100 ccm Kalilauge hervorgerufene Wärmeentwicke lung ist dann = (gü -f- q 2 4 q 3 4- • • • 4 g n ) X 4 Cal. und das . . , TO. • 2000 5 p , Aequivalent der Saure ist •» = • Die Werthe von 1 400 n n c hi ( h sind bei einbasischen Säuren gleich, bei mehrbasischen nur dann, wenn die Säure keine anderen chemischen Functionen besitzt. — Bei einer einbasischen, unlöslichen Säure ist die Wärme entwickelung beim Auflösen in einer überschüssigen Alkalilauge bis zur völligen Neutralisation proportional dem Gewichte der an gewandten Säure; von da ab tritt nur noch eine geringe Wärme entwickelung ein, so dass man den Neutralisationspunkt genau erkennen kann. Aehnliches gilt für den Fall einer unlöslichen Basis. Bgr. C. E. Linebarger. On the heat effect of mixing liquids. Phys. Rev. 3, 418—431, 1896f. Mittels eines BuNSEN’schen Eiscalorimeters bestimmte der Verf. die Veränderung des Wärmezustandes beim Mischen zweier Flüssigkeiten. Da sich ergeben hatte, dass die grösste Veränderung meistens dann eintrat, wenn die Flüssigkeitsmengen nahezu gleich gross waren, so wurde dieses Verhältniss in der Regel innegehalten. Die Mischungen bestanden aus Toluol mit Monochlorbenzol, oder mit Monobrombenzol, oder mit Aethyläther, oder mit Jodäthyl, ferner aus Chlorbenzol mit Benzol, aus Jodäthyl mit Aethyläther, aus Toluol mit Schwefelkohlenstoff oder Chloroform oder Kohlen stofftetrachlorid, endlich aus Kohlenstofftetrachlorid mit Chloroform. Im Allgemeinen war die Mischung von einer Wärmeveränderung