206 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze. ausgeübten Druck wächst und dass diese Vergrösserung von der Natur des Gases unabhängig ist. Dies Phänomen, qualitativ betrachtet, ist unabhängig von der Concentration und dem Druck; man kann also schliessen, dass es auch bei dem reinen Lösungsmittel eintreten muss. Dieser Schluss hat durch die kürzlich von Villard angestellten Untersuchungen seine Bestätigung gefunden. Der Verf. sucht dann durch theoretische Ueberlegungen noch den Effect des Druckes von der specifischen Wirkung des Gases zu trennen, für den Fall, dass das Gas sich nicht in dem Körper löst, welchen es comprimirt. Scheel. II. Moulin. Sur une nouvelle theorie de la transformation de l’etat des Corps. Söances soc. frang. de phys. 1896, 35—37, 45—71 f. Sei v das Volumen der Gewichtseinheit einer Substanz unter dem Drucke p und bei der Temperatur T und mv das Molecular- volumen. Ist ferner s der Durchmesser des Molecüls und, da die Molecüle nicht den ganzen Raum erfüllen, ma der Zwischenraum zwischen den Molecülen, so ist 1) s = = (»it;) 1 /». co. Der Verf. nimmt nun zwischen den Molecülen eine Abstossung umgekehrt proportional ihrer Entfernung, und eine Anziehung umgekehrt proportional dem Quadrate ihrer Entfernung an; nimmt man hierzu noch eine Spannung des Molecüls selbst an, ver gleichbar derjenigen der Gase und folglich umgekehrt proportional dem Volumen dieses Molecüls, so hat man eine Kraftäusserung a b c s s 2 s 3 ’ a cq a x co cpm 2 <pm 2 .a 2 wo — = , -= und o = 7 jv- = - • s (mv) 1 * s (mv)' 3 s 2 Macht man endlich a — R. T, c = R' T und berücksichtigt man, dass dem äusseren, auf die moleculare Oberfläche mv 2 aus geübten Druck durch diese Kraft das Gleichgewicht gehalten wird > so erhält man: 3) = y = y — ~ 4- ~- Aus den Gleichungen 1), 2), 3) folgt: