van der Waals. Preston. 203 an und für sich reine Substanzen, wie das Wasser, die aber ein Gemenge verschiedener Molekelarten darstellen. Am Schlüsse discutirt Verfasser die Gestalt der Schmelz- druckcurve, welche die Beziehung zwischen Schmelztemperatur und Druck darstellt, und giebt deren Verlauf an, sowohl für den Fall, wenn das Volumen der Flüssigkeit grösser ist beim Schmelzdrucke Null als das des festen Stoffes, wie auch wenn dasselbe kleiner ist. Mk. J. D. van der Waals. Sur les caracteres qui decident de l’allure de la courbe de plissement dans le cas d’un melange de deux substances. Arch. Nöerl. 30, 266—277, 1896J. — — Sur les conditions critiques, ou de plissement, d’un melange. Arch. Neerl. 30, 278—290, 1896 t. Beide Abhandlungen sind gewidmet einer Discussion der Glei chung der „Faltenlinie“ (ligne de plissement): C 2 T] dp dx 2 pt dt — V ’ ?)X' 2 p T in welcher p, r und x Druck, Temperatur und Zusammensetzung der Phase, sowie die Entropie bedeuten; insbesondere giebt der Verf. in der zweiten Abhandlung eine Ableitung dieser Gleichung auf anderem Wege. — Auf Einzelheiten lässt sich in Kürze nicht eingehen. Scheel. Thomas Preston. On the continuity of isothermal transformation from the liquid to the gaseous state. Phil. Mag. (5) 42, 231—240, 1896f. Scient. Trans. B. Dublin Soc. 1896. In dem von Andrews zuerst entworfenen Diagramm zur Dar stellung des Zustandes einer Substanz werden im Gebiete für die gleichzeitige Existenz von Dampf und Flüssigkeit die Isothermen durch gerade Strecken dargestellt. Nach einer von James Thomson ausgesprochenen Vermuthung sind diese durch Curvenzüge zu ersetzen, welche sich continuirlich an die übrigen Stücke der Iso thermen anschliessen, was auch den von van der Waals und Clausius gegebenen Zustandsgleichungen entspricht. Von dem hypothetischen Curvenzug, welcher an Stelle der geraden Strecke die beiden die alleinige Existenz der Substanz in flüssigem oder gasförmigem Zustande darstellenden Aeste der Iso thermen verbindet, sind nun zwei Stücke experimentell realisirbar,