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achtungen beziehen sich auf Aether, Schwefelkohlenstoff, Alkohol. Es werden tabellarisch gegeben bei übereinstimmenden Tempe raturen die Logarithmen der Verhältnisse der Densitäten von Alkohol und Aether, sowie von Schwefelkohlenstoff und Aether. Die grösste Abweichung im Verhältniss der Densitäten von Alkohol und Aether beträgt etwa + 0,06, von Schwefelkohlenstoff und Aether + 0,075; erstere Zahl wird bei Benutzung von Young’s Beobachtungen (Proc. Phys. Soc. 11, 1892) + 0,04. Die Bemerkung Young’s, dass bei übereinstimmenden Drucken das Verhältniss der Siedetemperaturen und dasjenige der Molecular- volumina zweier Stoffe identisch sein soll, ist nach dem Verf. un richtig; vielmehr soll sein: 5 = n, T ki V 2 T 2 V ki T kl ’ Nicht richtig ist auch ein von Gbätz (Winkelmann 2 [2], 743) aus den Beobachtungen Young’s gezogener Schluss. Jener meint, dass Young das Verhältniss der reducirten V und T angebe, er giebt jedoch das Verhältniss von V und T selbst. Trägt man diesen Bemerkungen Rechnung, dann findet man nur bei den Alko holen und bei Essigsäure erhebliche Abweichungen vom Gesetz der übereinstimmenden Zustände. Zeeman. G. Tammann. Ueber die Lage der thermodynamischen Flächen eines Stoffes im festen und flüssigen Zustande. ZS. f. phys. Chem. 21, 17—34, 1896 f. Bei der üblichen Darstellung der Zustände eines Stoffes in einem rechtwinkligen Coordinatensysteme mit Volumen-, Druck - und Temperaturaxen wird die thermodynamische Fläche disconti- nuirlich, indem sie für die drei Aggregatzustände in drei verschie dene Stücke zerfallt. Verf. wirft nun die Frage auf, ob man nicht durch eine Aenderung in der Wahl der Coordinaten eine con- tinuirliche Darstellung erhalten könne. Zu diesem Zwecke ersetzt er den äusseren Druck p als Coordinate durch den Wärmedruck £1 im Inneren des Stoffes, so dass £1 = K p ist, wenn K den aus der gegenseitigen Anziehung der Molekeln entstehenden Mole- culardruck bedeutet. Durch diese Coordinatenänderung werden die den drei Aggregatzuständen entsprechenden Flächenstücke weit aus einander gerückt. Die beiden so entstehenden Lücken sind einerseits durch die Zustände überkalteter Dämpfe und überhitzter Flüssigkeit, andererseits durch die der überkalteten Flüssigkeit aus- O 7 O