sondern als ungleich voraussetzt. Positive (im Sinne der Ampere- ströme) oder negative Drehung einer Substanz kann dann darauf zurückgeführt werden, dass der negative Bestandtheil des Molecüls derselben grössere Geschwindigkeit besitzt als der positive, und umgekehrt. Entwickelungen und Rechnungen im Original. Hbch. C. Duperray. Sur les proprietes optiques d’un cylindre de verre tournant rapidement dans un champ magnetique. Säances soc. frang. de phys. 1896 (2), 101 —103 f. Journ. de phys. (3) 5, 540 — 542, 1896. Die von Villari 1873 gemachte Beobachtung, dass die mag netische Drehung eines um seine Axe rotirenden Flintglascylinders mit wachsender Drehungsgeschwindigkeit abnehme und bei einer Tourenzahl von 200 in der Secunde gleich Null werde, stellt Verf. durch neue Versuche richtig. In Wirklichkeit wird der Cylinder bei der Drehung durch die Centrifugalkraft einaxig doppelbrechend mit der Cylinderaxe als optische Axe; ein linear polarisirter Licht strahl liefert danach bei seinem Austritte eine elliptische Schwin gung mit Ausnahme zweier Richtungen, der der Axe und der auf ihr senkrechten. Polarisirt man das Licht in der Nähe eines dieser bevorzugten Azimute, so ist in der Nähe dieser Richtung die magnetische Drehung des Glases Constant und bis zur Tourenzahl 200 unabhängig von der Geschwindigkeit der Rotation. Rbch. J. W. Rodger u. W. Watson. Ueber die magnetische Drehung der Polarisationsebene des Lichtes in Flüssigkeiten. I. Theil: Schwefelkohlenstoff und Wasser. ZS. f. phys. Chem. 19, 323 — 363, 1896. Phil. Trans. Amer. Soc. 186 [2], 621—655, 1895. Vergl. diese Ber. 51 [2], 129, 1895. Verff. beabsichtigen, im stöchiometrischen Interesse für eine Reihe von Flüssigkeiten die magnetische Drehung, gemessen in absolutem Maasse, in ihrer Abhängigkeit von der Temperatur zu bestimmen. Im vorliegenden ersten Theile dieser Untersuchung geben dieselben eine sehr eingehende Beschreibung der verwendeten Apparate unter Discussion der auftretenden Fehlerquellen, sowie die von ihnen zunächst für Schwefelkohlenstoff und Wasser ermit telten Drehungswerthe. Es fand sich für CS 2 . ... y f = 0,04347 (1 — 0,001696 t) H. 2 O . . . ■ y t = 0,01311 (1 — 0,0 4 3051 — 0,0 s 304t 2 ), y ist die VERDET’sche Constante (gleich dem Drehungswinkel in