78 14. Phosphorescenz und Fluorescenz. II. Becquerel. Observations relatives ä une note de M. Charles Henry, intitulee „Sur le principe d’un accumulateur de lumiere“. C. R. 122, 694, 1896. Ch. Henry. Reponse ä des observations de M. Henri Becquerel relatives ä une Note: „Sur le principe d’un accumulateur de lumiere“. C. R. 122, 790—791, 1896. II. Becquerel. Observations relatives ä la reponse de M. Charles Henry. C. R. 122, 791—792, 1896. Die Lichtemission des belichteten, in bestimmter Weise her gestellten Zinksulfids wird an den erwärmten Stellen verstärkt. Umgekehrt wird sie bei starker Abkühlung geschwächt, erreicht aber nach darauf' folgender Erwärmung wieder das Maximum. In diesem Sinne spricht der Verf. von einer Aufspeicherung des Lichtes. Dazu kommen Prioritätsangelegenheiten. Lpk. H. Becquerel. Sur les radiations invisibles emises par les sels d’uranium. C. R. 122, 689 — 694, 1896f. S£ances soc. frang. de phys. 1896 [1], 88. Verf. hat seine Versuche über die unsichtbare, als Phosphorescenz bezeichnete Strahlung des Kalium-Uranylsulfats fortgesetzt. Die Strahlungsintensität hat er theils nach der photographischen Wir kung beurtheilt, theils an der Geschwindigkeit gemessen, mit welcher ein Goldblattelektroskop entladen wurde. So ermittelte er, dass jene Strahlen von den verschiedenen Substanzen in verschiedenem Grade absorbirt werden. Für Quarz ist die Absorption von der selben Grössenordnung als die der CBOOKEs’schen Strahlen. Von den festen und flüssigen Körpern zeigten Wasser und gediegener Schwefel die geringste Absorption. Salzlösungen, Paraffin, rothes Glas, Uranglas, Aluminium, Zinn und blaues Glas absorbirten der Reihe nach stärker. Auch Luft ist nicht völlig durchlässig. Ferner constatirte er, dass jene dunklen Strahlen durch Glas eine Brechung erleiden. Krystalle von Urannitrat, die sich unter völligem Ausschluss des Lichtes ausgeschieden hatten, liessen die nämliche dunkle Strahlung erkennen. Von den sonstigen phosphorescirenden Stoffen vermögen auch die Sulfide des Calciums und Zinks wie jene Uransalze zu wirken. Merkwürdig aber ist, dass die letzteren selbst nach mehreren Wochen ihr Strahlungsvermögen fast unverändert bewahren, während sich die ersteren nach dem einmaligen Gebrauche inactiv erwiesen. Lpk.