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dieselbe Farbennüance, wie die 26 m lange Wasserscbicht, dagegen in einer 0,012 bezw. 0,006 m dicken Schicht dieselbe Nuance, wie die Methyl- bezw. Aethylalkoholschicht. Amylalkohol ist nicht ver gleichbar. Aus den Intensitätsmessungen mit den Rauchglasplatten ergiebt sich, dass Wasser bedeutend mehr als die Alkohole Licht absorbirt. Setzt man die Absorption des Wassers = 1, so ist diejenige des Methylalkohols = 0,9863, des Aethylalkohols = 0,9838, des Amylalkohols = 0,9658. Der Kohlenwasserstoff Ligroin hat die Absorption 0,9657 und absorbirt violett und blau, währendWasser das äusserste Roth stark absorbirt. Bein. W. Spring. Sur la couleur et le spectre d’absorption de quelques COrps organiques. Arcli. sc. phys. (4) 2, 105—-112, 1896. Bull, de Belg. (3) 32, 43—51, 1896. Verfasser hat die Absorptionsspectra von Glycerin, Aceton, Aethyläther, Ameisensäure, Essigsäure, Buttersäure, Aethyl- und Amylacetat untersucht. Aus diesen Spectren, sowie denen des Wassers und der Alkohole schliesst Verfasser, dass den einzelnen Atomgruppen bestimmte Absorptionen zukommen (OH färbt die Substanzen bläulich, die Kohlenwasserstoffe und HOC-Gruppe gelblich). Die einwerthigen Kohlenwasserstoffgruppen erzeugen eine für jede Substanz charakteristische Bande im Orange. Im Aethyläther und Aethylacetat tritt eine Bande im Roth fast an derselben Stelle auf 60 bis 64 (Li = 42, Na = 90). Sie hängt also von C 2 11-, selbst und wenig von der Art seiner Bindung ab. E. IF. W. Spring. De la temperature ä laquelle les courants de convec- tion commencent ä produire l’opacite d’une colonne d’eau d’une longueur donnee. Bull, de Belg. (3) 31, 256—260, 1896. Temperaturänderungen in einer Wassersäule von 26 m, die nur 0,57° betragen, können dieselbe schon ganz dunkel erscheinen lassen. E. W. O. Wallach. Ueber das Absorptionsvermögen gewisser ungesät tigter Ketone für die violetten Lichtstrahlen. Gött. Nachr. 1896. Die Absorptionserscheinungen wurden zur Feststellung der chemischen Constitution verwendet. E. W. Bayrac et Ch. Camichel. Sur l’absorption de la lumiere par les dissolutions d’indophenoles. C. R. 122, 193—195, 1896.