des Uhrwerkes sitzenden dreifachen Rade führt. Die drei von einander isolirten Radscheiben haben an ihrer Peripherie 20 Contact- spitzen oder längere Contactstellen; die Umdrehung findet in 20 Secunden statt. In jeder Secunde findet eine Berührung einer Spitze mit einer Contactfeder statt, und zwar geht bei richtigem Gange des Uhrwerks der von dem Pendel kommende Strom durch das mittlere Rad weiter. Die Zähne der anderen Räder sind gegen die des mittleren etwas verstellt, so dass bei zu raschem oder zu langsamem Gange des Uhrwerks der Strom durch das eine oder das andere seitliche Rad weiter geleitet wird, ebenfalls durch Con- taetfedern, die zu Vorrichtungen führen, welche den Uhrgang ver langsamen oder beschleunigen. Der „Corrector“ greift also sofort ein, wenn im Augenblicke, wo der Strom durch das Pendel ge schlossen wird, nicht zugleich die mittlere Feder im Contact mit einem Zahne des mittleren Rades sich befindet. A. B. N. v. Konkoly. Das Objectivprisma und die Nachweisbarkeit leuchtender Punkte auf der Mondoberfläche mit Hülfe der Photo graphie. Klein’s Wocheuschr. .37, 196—199 f (aus den Sitz.-Ber. Akad. Wien, Math.-natw. 01. 97, Abtli. II, März 1888). Mit dem Objectivprisma wurden die ersten Sternspectra durch Fraunhofer und Soldan beobachtet. Später wurde es von Secchi wieder benutzt, sowie in neuester Zeit von Copeland und Picke ring. Konkoly machte Beobachtungen mit einem ihm von II. C. Vogel (Potsdam) geliehenen Prisma aus Jenenser Glas, IGO mm Durchmesser, an einem sechszölligen Refractor, sowie an v. Gotthard’s zehnzölligem Reflector, mit dem auch gute Photographien gelangen. Noch besser war ein von Dr. M. Pauly (Mühlberg a. S.) ge schliffenes Prisma aus Jenenser Glas. Es bewährte sich an dem 6-Zöller vorzüglich; man konnte die Spectra der Sterne 6. und 7. Grösse gut beobachten, was mit einem Ocularspectroskop nicht wohl möglich ist. Wichtig ist, dass diese Prismen grösser sind als der Objectivdurchmesser, und dass der brechende Winkel nicht mehr als 5 bis 6° beträgt.—Wenn es auf der Mondoberfläche helle, selbstleuchtende Punkte giebt, so würden diese, während einer Finsterniss mit dem Objectivprisma beobachtet (oder photographirt), sich wie Fixsternspectra auf dunklem Grunde darstellen. Das Ocularspectroskop würde nur einen Theil des Mondes zeigen, was für die Photographie desselben ungünstig sein würde. A. B. Fortschr. d. Phys. XLIV. 3. Abth. 3