wird, ist das bei den schmalen Seen nicht möglich: hier muss das Ergänzungswasser aus der Tiefe nachquellen. Die Untersuchungen wurden an Süss- und Salzwasserseen gemacht und ergaben sämmtlich das Resultat, dass der Einfluss eines starken Windes auf die Wasserschichtung ein sehr grosser ist und schnell vor sich geht. Dies konnte in den Süsswasserseen Loch Locky, Dich, Ness und Morar an den Temperaturen der verschiedenen Schichten nachgewiesen werden. Die normale Schichtung, nach der im Sommer die Oberfläche wärmer ist als die Tiefe, wurde durch starke Winde in der Weise gestört, dass das Oberflächen wasser vor dem Winde hertrieb und sich an der ihm entgegengesetzten Küste sammelte; am anderen Ende quoll kaltes Tiefenwasser auf. Bei den mit dem Meere in Verbindung stehenden Seen Loch Striven, Pine und Etive ist im Winter die normale Lagerung ent gegengesetzt: das warme Seewasser wird von einer dünnen Schicht kalten, süssen Wassers überdeckt. Die vom Winde ausgeübte Wir kung lässt sich hier an der Temperatur, dem Salzgehalte und der Durchsichtigkeit erkennen, indem das Seewasser sehr viel klarer als das Flusswasser ist. Immer aber zeigte sich ein durch die Windwirkung hervorgebrachtes verticales Strömungssystem. Zum Schluss weist der Verf. noch auf die Wichtigkeit der Untersuchungen für die Biologie dieses Gebietes hin. Acht Tem peraturtabellen sind beigefügt. v. R.