694' 45 B. 2. Seen und Flüsse. unterworfen werden, welche einen grossen Reicbthum an Kalk, sowie an salpetersauren Salzen ergeben hat. Der Verf. geht sodann auf die muthmaassliche Ursache dieses Reichthumes an Salpetersäure ein und weist zum Schlüsse noch darauf hin, dass die Mengen von Kalk und salpetersauren Salzen einerseits, die grossen Schlammmassen, welche der Nil absetzt, andererseits dem Strome seine befruchtenden Eigenschaften verleihen. G. S. Forel. Images reflechies sur la nappe spheroidale des eaux du lac Leman. C. R. 107, 650, Nr. 17 f. Beobachtungen von Ricco hatten gezeigt, dass das Spiegel bild der Sonne im Meere* (bei Palermo) je nach der Stellung der Sonnenscheibe zum Horizonte (während der Zeit des Sonnen aufganges sowie des Sonnenunterganges) ein eigenthümlich ver zerrtes ist. Forel zeigt an der Hand von Photographien, dass ähn liche Erscheinungen auch im Genfer See beobachtet werden können, indem bei gewissem Sonnenstände das Spiegelbild von Gegenständen (z. B. Häusern u. s. w.) in eigenthümlicher Weise verzerrt ist. G. S. Forel. Die unterseeische Rinne der Rhone im Genfer See. Bull, de la societe vaudoise de sc. nat. 23, 1, Nr. 96. Naturw. Rundsch. 3, [9], H7f. Untersuchungen von Hörnlimann haben ergeben, dass in dem Alluvialkegel der Rhone sich unterirdische Rinnen befinden, die sich bis zu grossen Tiefen fortsetzen. Forel hat dieselben be schrieben und genau studirt. Er hat untersucht: 1. Die Wassermenge, welche der Fluss in den einzelnen Mo naten und Jahren mit sich führt. 2. Die Temperatur des Flusses; dieselbe beträgt: im Winter . 2,0° „ Frühling 8,3° „ Sommer 10,3° „ Herbst 7,5° 3. Die Temperatur des Sees an der Oberfläche und in ver schiedenen Tiefen. Es ergiebt sich, dass, äusser im April, das Seewasser an der Oberfläche wärmer ist, als das Rhönewasser,