690 45 B. 2. Seen und Flüsse. Temperatur des Seewassers betrug 23 bis 24,5° C., je nach der Tageszeit. Der See enthält sehr viel feine, organische Substanzen, aber wenig Salze. Das Wasser ist bei Weitem nicht so klar, wie das der Schweizer Seen. Im weiteren Verlaufe der Arbeit be spricht der Verf. zunächst die Inseln des Sees, deren er 22 zählt; hiermit verknüpft er eine Schilderung des Lebens der Insulaner, welche vom geographischen Standpunkte aus grosses Interesse be anspruchen dürfte. G. S. W. Deecke. Ueber die Gestalt des Lukriner Sees vor 1538. III. Jahresber. d. Geogr. Ges. Greifswald 1887. Mit 1 Karte in 1:25000. Separatabdr. Beterin. Mitth. 34, Nr. 6, Littber. S. 276 f. Der Lukriner See stellte im Alterthume eine Lagune an der Bai von Bajä und Puteoli dar, von welcher er nur durch eine schmale, natürliche Sandbank getrennt war. An der Nordseite trennte ein schmaler Erdstrich den Lukriner See von dem Lacus Avernus. Augustus liess beide Seen verbinden, sowie den Lukriner See wiederum mit dem Meere verbinden. Im Jahre 1538 erfolgte der Ausbruch des Vulcanes „Monte nuovo“, der einen grossen Theil des Sees verschüttete und ihn wieder vom Averner See trennte. G. S. E. Brückner. Die Schwankungen des Wasserstandes im Kaspi schen Meere, im Schwarzen Meere und in der Ostsee. Ann. <1. Hydr., Berlin 1886, 16, 555. Beterin. Mitth. 34, 15, 126 f. Der Verf. sucht an der Hand von Beobachtungsmaterial nach zuweisen, dass die Schwankungen des Wasserstandes des Kaspi schen Meeres, des Schwarzen Meeres und der Ostsee gleichzeitige seien, woraus auf gleichzeitige Schwankungen in der Niederschlags menge geschlossen wird. Q. S. II. M. Cadell. The Colorado River of the West. Scott. Geogr. Mag. 1887, 3, 441. Beterin. Mitth. 34, 19, Nr. 2f, Der Verf. giebt einen Leberblick über die morphologischen Verhältnisse des Coloradogebietes. Q. S.