6 6 8 45B. 1. Oceanographie. des Forth in den tiefen Einschnitt, auf 5,6° bei der Insel May zurückgeht. Das jährliche Temperaturinittel 8,6° ist aber sehr constant. Die Schwankungen betragen nur einen viertel Grad an den verschiedenen Stellen des Meerbusens. Interessant ist die graphische Darstellung der Aenderung der Oberflächentemperatur vom Flusse nach dem Meere zu: sie ist für den Sommer gerade entgegengesetzt, wie für den Winter. ' Bezüglich der Bodentemperatur herrschen ähnliche Verhält nisse: im Sommer ist die Oberfläche wärmer, im Winter kälter. Aufmerksam mag noch auf eine eigenthümliche Darstellung des Temperaturganges gemacht werden; es werden nämlich Polar- coordinaten gewählt, wodurch die Jahrescurve eine in sich zurück laufende wird. In dem vorliegenden Falle werden die Jahres- temperaturcurven um so weniger excentrisch, je mehr man sich der See nähert. v. R. H. R. Mill. The Salinity and Temperature of the Moray Firth, and the Firths of Inverness, Cromarty, and Dornoch. Proc. of the Roy. Soc. Edinb. 14, 250—261. Die Salinität des Moraybusens war in der Karte gar nicht an gegeben, welche auf Grund der Fahrten des Kanonenbootes „Drache“ 1881, 1882, 1884 entworfen wurde, weil gerade aus diesem Meeres- theile Beobachtungsmaterial fehlte. Diese Lücke wird zunächst durch die Angabe ausgefüllt, dass die durchschnittliche Dichte sich auf 1,0257 bis 1,0259 beläuft, was einem Salzgehalte von nahezu 3,50 Proc. entspricht. Die horizontale Vertheilung der Dichtigkeit im Moraybusen ist eine derartige, dass sie nach der Südküste zu ein wenig geringer wird. In verticaler Richtung ist das Boden wasser um etwas dichter, als das der Oberfläche. Es erweist sich somit dieser Meerestheil als unverhältnissmässig salzhaltig für Küstenwasser, so dass wohl nur in der Nähe von Dover in der Nordsee so nahe der Küste grössere Dichten anzutrefl’en sind. Einer genauen Untersuchung werden die drei tiefen Buchten von Inverness, Cromarty und Dornoch unterzogen. Ueberall zeigt sich auch in ihnen eine Zunahme des Salzgehaltes, wenn man sich der See und wenn man sich dem Boden nähert. Ganz besonders interessant ist aber der enge Zusammenhang, in welchem Salz gehalt und Temperatur stehen, wenn es sich um den Einfluss der Gezeiten handelt. Man kann dann oft dieselben Aussagen von der Abnahme der Salinität machen, die für die Zunahme der