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640 45 A. 5. Hebuugen und Senkungen, Gebirge etc. .3. Faltung durch Seitendruck wurde am schnellsten herbei geführt in den früheren Epochen der Erdgeschichte; seitdem nimmt die Gesammtmenge der in einer gegebenen Zeit gefalteten Gesteine ab, nahezu in dem Verhältnisse, wie die Quadratwurzel der Zeit wächst. So lassen sich noch weitere Schlüsse über die Entstehung der Continente und der Gebirge ziehen. Als Bedenken gegen die Con- tractionstheorie werden angeführt die berechnete geringe Tiefe der Fläche ohne Spannung, besonders in den älteren geologischen Zeiten, und das geringe Verhältnis» der in Folge der säcularen Ab kühlung gefalteten Gesteine zu den gestreckten Gesteinen; sie sind jedoch nicht derartig, um nicht die Theorie annehmbar erscheinen zu lassen, die im Einzelnen hier nicht weiter mitgetheilt werden kann. Sch. Mellard Reade. The geological consequence of the Discovery of a Level-of-no Strain in a Cooling Globe. Phil. Mag. 1888 (5) ,25, 210. Kef. Peterm. Mitth. 35, Nr. 8, Littber. 114, 1889. Man vergleiche auch das Werk des Verf.: Origin of Moun tain Ranges. Der Verf. weist nach, dass das Vorhandensein einer Fläche ohne Spannung in geringer Tiefe der MALLET’schen Hypo these über Entstellung der vulcanischen Energie durch die beim Zusammen- und Zerdrücken von Gesteinsmassen entstehende Wärme widerspricht ; die Tiefe der Schicht wird je nach der Abkühlungs zeit angenommen ö e. M. (engl. Ml.) bis 2,136 e. M. Es ist dann nach M. Reade die- Contractionstheorie nicht richtig. Sch. John Mürray. Areal der Festländer und Meere, Meeresvolumina. Verh. d. Ges. f. Erdk. 1888, 63. Scottish geogr. Magaz. 1888, 1—41, Nr. 1. H. Wagner. Areal der Meere und Festlandsmassen, Meeresvolumina. Verb. d. Ges. f. Erdk. 1888, 471. Verbesserung von fehlerhaften Angaben in dem Referate über Murray’s Arbeit.