feststellen. Nur in vier Fällen waren grössere Erschütterungs gebiete nachweisbar. Bei einem grossen Seebeben im Golf von Bengalen konnte auch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit an der Oberfläche des Meeres vom Epicentrum bestimmt werden (zu 594 m). — Der zweite Abschnitt umfasst die Erklärung, dabei wird an Beobachtungen angeknüpft, die angestellt wurden, als ein unterseeisches Sandsteinrifl' im Hafen von San Francisco fort gesprengt wurde (Le Conte, 1884). Es zeigte sich, dass ein heftiger Stoss sich im Wasser fortpflanzte, ohne die Oberfläche zu ändern, auch 15 weitere Versuche beweisen, dass die Seebeben der ersten Classe auf submarine Stösse zurückzuführen sind, die der zweiten Classe auf unterseeische vulcanische Eruptionen. — Im Abschnitt III wird die geographische Verbreitung der See beben und submarinen Eruptionen angegeben. Sie kommen fast in allen Meeren und in grossen und kleinen Tiefen vor. Im Atlantischen Ocean kann man eine seismische Zone bei St. Paul, bei den Azoren und den Kleinen Antillen unterscheiden. Erdbeben- fluthen kommen hauptsächlich im Grossen Ocean vor. Im letzten Abschnitte, IV, werden die Ursachen besprochen. In einzelnen Fällen konnten dieselben auf Dislocationsbrüche zurückgeführt werden. Sch. Seebeben. Ann. d. Hydr. 16, 280, Nr. 6; 16, 324, Nr. 7. Einige Mittheilungen über See- resp. Erdbeben nach den meteorologischen Journalen der Deutschen Seewarte. 22. December 1884 im Nordatlantischen Ocean, starkes See beben (45 See.) 34,9° nördl. Br., 19,3° westl. L., Staubregen. 4. Juni 1885, Seebeben im südlichen Theile der Chinasee. 16. Januar 1886, leichtes Seebeben im nördlichen Stillen Ocean. 12. Aug. 1886, starkes Erdbeben auf dem Ankerplätze der Insel Ninafu. 4. December 1886, leichtes Seebeben im Indischen Ocean. 18. December 1886, Erdbeben in Banda. 18. Februar 1887, leichtes Seebeben im südlichen Stillen Ocean. 1. März 1888, 26° 2' nördl. Br., 63° 19' westl. L. Sch.