pflanzungslinien, so dass dann der Hodograph nicht einer gewöhn lichen Hyperbel entspricht. Der Hodograph besitzt keine gegen die- Abscissenaxe convexe Krümmung. Auch andere Punkte der mathematischen Erdbebentheorie, Epicentren etc., werden be sprochen. Sch. A. F. Noßuks. Sur la vitesse de transmission des ebranlements souterrains. C. K. 106, mo—1112. La Nature 16, 319, Nr. 776. Naturw. Rundsch. 3, 322, 1888 f. Die Fortpflanzung seismischer Erschütterungen hängt von sehr vielen Umständen ab: Natur und Zusammensetzung des Gesteins, Molecularstructur, Art der Erschütterung, Orientirung der Wellen, Lagerungsverhältnisse, Dichte, Imprägnation mit Wasser, Stellung der Schicht zur Ebene, Anfangsgeschwindigkeit u. s. w. Die all gemeine Formel von Newton v = \/ist nicht ausreichend. V d Pouqui; und Michel Lfivv haben schon 1886 (Fortschritte 1886, Abth. III, S. 777 u. 778) unter vereinfachten BedingungenVersuche darüber angestellt. Noßufis hat in Gruben von 50 bis 100 m Tiefe in verschiedenen Gesteinen Versuche angestellt, die nicht dasselbe Resultat wie die von Fouquiü und Lßvv geben konnten, da die Bedingungen nicht dieselben waren (andere Gesteine u. s. w.). Die Erschütterungen wurden mit einem Quecksilberbad nachgewiesen. Die Experimente wurden 1880 bis 1885 ausgeführt. Resultate: I. In den porphyrartigen Trachyten am Cap de Gata (Provinz Almeria): in der Richtung der metallführenden Adern 1500 m pro See. senkrecht zur Richtung der Adern . . 1400 bis 1450 m. o II. In den Graniten der Sierra de Santa Elena: in der Richtung der Bleiglanzadern . . 1480 bis 1500 m (im Original per Minute) senkrecht zu denselben 1400 bis 1450 m HI. Im compacten Sandstein der Sierra Alhamilla: in der Richtung der Gänge oder parallel den Schichten 1400 m pro See. senkrecht zu den Schichten 750 bis 700 m. Hieraus folgt: 1. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit unterirdischer Erschüt terungen ändert sich nicht nur mit der Natur des Gesteins,