Nogues. FouQui. Kneeland. Dütton. Holden. Newberry- 591 wo q die Tiefe und x die Entfernung der Erschütterung vom Epi centrum; beim Charleston-Erdbeben wurde die Tiefe so auf 12 Mei len (e) bestimmt. Sch. E. S. Holden. Bemerkungen über Erdbeben - Intensität in San Francisco. Sillim. J. 1888 (3) 35, 427—431. Naturw. Rundschau 1,888, 473—474. Nature 38, 189. Der Verf. hat schon früher einen Katalog der Californischen Erdbeben herausgegeben (cf. Fortschritte) und nun versucht, über die Intensität der Erdbeben in San Francisco, da nur für diesen Ort ausreichendes Material vorlag, ein Bild zu geben, indem er dieselbe zugleich in mechanischem Maasse auszudrücken versuchte. Für San Francisco sind 417 Stösse verzeichnet und 200 genau beschrieben. Die Scala ist die von Rossi-Forel. Die Stärken der selben konnten in Bruchtheilen der Beschleunigung, 9810 mm sec. gegeben werden, besser aber direct in Millimetern. Es ergiebt sich I. (leise mikroseismische Stösse) = 20mm pro Sec. IX. = 1200mm. Im Durchschnitt hatte jeder Stoss die Intensität IV. l / l23 der Gravi tation; die Erdbebenkraft der 80 Beobachtungsjahre würde im Stande gewesen sein, bei einmaliger Wirkung eine Beschleunigung von 3,4 g zu ertheilen. Sch. John S. Newberry. Earthquakes, What is known and believed about them by Geologists. Trans. New York Acad. 4, 18—35 f- Vortrag, der einige der Hauptseiten der Erdbebenphänomene übersichtlich zusammenstellt. Die Erdbeben werden von vorn herein als Bewegungen angesehen, die durch Zusammenziehung der Erdrinde, durch Wärmeverlust im Erdinneren und Verwer fungen und Zerdrücken von Schichten der starren Erdrinde, die sich dem zusammenziehenden Kern anzupassen sucht, hervorgerufen werden. Zuerst werden Angaben über Temperaturzunahme in ver schiedenen Bohrlöchern gebracht und darauf auf die Rolle der Falten und Brüche in Gebirgen hingewiesen. Erdbeben mit Schichten- und Bodenverschiebungen haben einen anderen Charakter, als solche mit explosionsartigen Stössen. Erdbeben und Vulcane und die Hebung und Senkung und andere damit zusammenhängende Er scheinungen sprechen für eine nicht sehr grosse Dicke der Erd rinde. Auch einige angebliche Ursachen der Erdbeben werden besprochen, wie der atmosphärische Druck und die Anhäufung von
