nung plötzlich hervorbrachen. Im zweiten Abschnitte ist der Weg der Luftwelle genau verfolgt. Sie hatte fast die Geschwindig keit der Schallwellen (648 bis 726 engl. Meilen in der Stunde). Je nachdem sie mit oder entgegen der Rotation der Erde ging, war die Geschwindigkeit verschieden, auch Wind und Temperatur haben Einfluss auf dieselbe gehabt. — Das Geräusch wurde in allen Richtungen bis zu 2000 engl. Meilen Entfernung vom Viilcan gehört, es wurde auch noch auf Rodriguez, fast 3000 Meilen vom Krakatoa, wahrgenommen. Bei den Wasserwellen wurden zwei Arten unterschieden, lange Wellen mit Perioden länger als eine Stunde und kürzere, höhere Wellen mit unregelmässigen und kürzeren Zwischenräumen. Die Geschwindigkeit war bei beiden Arten ziemlich dieselbe, aber geringer, als sie der Theorie nach aus der Tiefe des Wassers folgt. Die Ausbreitung der Wellen war nach Norden und Osten beschränkt, nach Westen ging sie bis Cap Horn und zu den Küsten von Europa. Die kürzeren Wellen gingen nicht über Ceylon und Mauritius hinaus. Die optischen Phänomene sind nach R. Russell durch einen trockenen Nebel in grosser Höhe verursacht. Bishop’s Ring wird sehr ausführlich beschrieben und auf Diffractionsphänomene, durch jenen Nebel verursacht, zurück geführt. Der Durchmesser der Theilchen wird auf 0,00159 mm angenommen. Die Erscheinung breitete sich nach Westen sehr schnell aus, mit der Geschwindigkeit von 76 engl. Meilen in der Stunde. Die Höhe der Nebelschicht, welche die bekannten Dämme rungserscheinungen veranlasste, vermindert sich von 121 000 im August auf 64 000' im Januar. Die Lichterscheinung wurde im Wesentlichen durch Reflection hervorgebracht. Sch. S. Percy Smith. The eruption of Tarawera. Wellington 1887. Peterm. Mitth. 1888, Littb. S. 9. Die wichtigsten Momente des Taraweraausbruches (Neu-Seeland) sind bereits im vorigen Jahrgänge mitgetheilt. Die vorstehende Arbeit enthält den officiellen Bericht, aus dem Einiges in Peterm. Mitth. mitgetheilt ist. Die vulcanische Thätigkeit auf der Nord insel von Neu-Seeland lässt sich auf eine Linie zwischen den End punkten Ruapehu und White Island beziehen. Der Ausbruch selbst fand statt in der „Taupozone“ (122 37qkm). Schon seit 1880 zeigten sich Erscheinungen erhöhter, vulcanischer Thätigkeit, 1884 wurde der Kratersee des Tauposees warm, 1886 erhöhte sich die Geysirthätigkeit.