45 A. 3. V u 1 c a n e. Firmin Larroque et Vallapegas. Etudes recentes sur les volcans. Rev. scientif. (2) 42, 812, Nr. 25 f. Ein Bericht über eine Arbeit, die in Lumiere electrique ver öffentlicht ist. Die Verfasser sind Anhänger einer elektrischen Theorie der Erdbeben und wollen deshalb eine Statistik aufstellen, welche enthält: die atmosphärischen Erscheinungen, die mit den Erschütterungen, Ausbrüchen, unterirdischen Geräuschen u. s. w. zu sammenfallen. Es soll dann untersucht werden, ob die elektrischen Phänomene Ursache oder Wirkung der vulcanischen Erscheinungen sind. Die Beobachtungen wurden in Südamerika angestellt. Die Apparate waren ein Quadrantenelektrometer, ein elektromagneti sches Telephon, ein Geomikrophon, ein Magnetstab mit Aufhän gungsvorrichtung zur Bestimmung des magnetischen Feldes. Das Geomikrophon ist beschrieben in Rev. scient. 19. Mai 1888, S. 638. Nach Vallapegas haben die vulcanischen Erscheinungen einen periodischen Charakter. Die Erschütterungszonen breiten sich um den Sitz der unterirdischen Wirkung aus, viel weiter, als man bisher geglaubt hatte. Auch besteht das vulcanische Centrum oft aus mehreren Centren, wie am Sangay beobachtet wurde. Bei schein bar erloschenen Vulcanen sind in den Tiefen noch vulcanische Wirkungen vorhanden, auch in grossen Entfernungen von Vul canen konnten Herde vulcanischer Natur nachgewiesen werden (Beobachtungen mit dem Geomikrophon). Mit dem Telephon hörte man auch fern von Vulcanen eigenthümliche Geräusche, und das Elektrometer zeigte ein Zusammenfallen von Aenderungen im Potential der Luft mit vulcanischen Erscheinungen an, woraus auf eine innere Beziehung der Phänomene zu einander geschlossen wird. Die magnetischen Beobachtungen ergaben kein Resultat; atmosphärische Erscheinungen, Stürme u. s. w. scheinen keinen Einfluss zu haben. Sch. Stanislas Meünier. Action de l’eau dans les phenomenes vol- caniques et sismiques. Rev. scientif. (2) 42, 821, Nr. 26,