Wassertemperatur in den Rahmen seiner Betrachtung einzubeziehen. Auf verschiedenen Reisen im Flussgebiete des IKhuiseb zwischen Walfischbay, Sandwichhafen, Hahomeb wurden Beobachtungen der Boden- und Wassertemperaturen angestellt. Die Resultate dieser Untersuchung sind folgende: Loser Sand erwärmt sich an der Oberfläche stärker, als der steinige Wüsten boden, indem die höchsten beobachteten Temperaturen 22° bezw. 19° über dem Temperaturmaximum der Luft liegen. Die höchste Erwärmung des Bodens findet etwa % Stunde nach der der Luft statt. In der Nacht behielt der Sand eine um 2 bis 3° höhere Temperatur als der feste Boden, dessen Wärme mit der Luft übereinstimmte. Bezüglich des Eindringens der Erhitzung in die beiden Bodenarten liegen leider keine vergleichbaren Bestimmungen vor. In festem Boden verkleinert sich in 31 cm Tiefe die Ampli tude von 37,2° auf 2,5°, und zwar braucht die Wärmewelle zur Durchschreitung dieser Tiefe 7 J / 4 Stunden. Im Sande ist die Amplitudenabnahme bei einer Tiefe von 75 cm eine von 37,8° auf 0,65°, und diese Tiefe wird von der Wärme in 26% Stunden erreicht. Das Wasser war stets kälter (um 3,3° bis 4,9°) als die Boden temperatur in 31 bis 75 cm Tiefe und auch kälter als die Ober fläche, dagegen wärmer (um 1,7° bis 6,3°) als die Lufttemperatur im Sommer. Es stehen also diese Beobachtungen im Gegensätze zu den an anderen Orten in den Tropen gemachten. Die Verhältnisse des Wassers des IKhuiseb, welcher unter einer Sanddecke von 0 bis 168 m Mächtigkeit dahinfliesst, sind aber auch ganz eigenthümliche. Die täglichen Wärmeschwankungen des unter dem Sande fliessenden Wassers sind natürlich bedeutend geringer als die in einem offenen, besonnten Loche, besonders dann, wenn das Wasser des Loches stagnirt. Im Grossen und Ganzen nimmt die Mitteltemperatur des IKhuiseb zu mit Entfernung vom Strande, was erklärlich ist, da man sich von dem littoralen Klima entfernt und mehr in conti- nentales eintritt. v. H. J. Schubert. Monats- und Jahresmittel der Bodentemperatur auf dem Felde und im Kiefernwalde. ZS. f. Forst- u. Jagdwesen 20, 18—32 f. Met. ZS. 5 (69). Die täglichen Beobachtungen an der Feld- und Waldstation Eberswalde werden um 8° und 2p angestellt. Aus der halben Summe dieser Beobachtungen wird das Mittel gebildet und weitere