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achteten Temperatur. Die genauesten Resultate wurden nach der Methode der kleinsten Quadrate gefunden. Der Vortrag ist nur in ganz kurzen Auszügen wiedergegeben. Sch. F. Henkich. lieber die Temperaturverhältnisse im Bohrloch bei Schladebach (bei Halle a. d. S.) von 1416 bis 1716 m Tiefe. Neues Jahrb. f. Mineralogie etc. 1,180—186, 1888 j". Naturw. Bundsch. 3, 284. Die Ermittelung von Temperaturen der Tiefenschichten, wie sie in Bohrlöchern vorgenommen wird, liefert kein ganz einwurfs freies Material. Das im Bohrloche befindliche Wasser, welches stets in Bewegung ist, muss den Wärmetransport von unten nach oben erleichtern. Dies konnte direct durch Beobachtung im Bohr loch Nr. I im Sperenberg nachgewiesen werden, wo sich in 1064 m Tiefe bei bewegtem Wasser 42°, bei ruhigem Wasser 45,75° fanden. Das bis jetzt aus Schladebach vorliegende Material ist das folgende: Tiefe in Metern Temperatur 1266 45,25° 1296 46,13° 1416 50,25° 1506 52,88° 1536 53,13° 1596 54,50° 1626 55,00° 1656 55,50° 1686 56,50« 1716 56,63° Differenzen fiir 30 m 0,88° 1,03° 0,88° 0,25° 0,69° 0,50° 0,50° 1,00° 0,13° Diesem vorliegenden Materiale haftet noch eine andere miss ¬ liche Eigenschaft an, dass nämlich die Beobachtungen nicht in gleichen Abständen angestellt wurden. Dadurch wird es sehr er schwert, bezw. unmöglich gemacht, auf die Temperaturverhältnisse des Bohrloches richtig zu schliessen. Wie richtig die Ausstellungen des Verf. sind, lässt sich aus den Resultaten seiner Bearbeitung erkennen. Diese geschieht in der Weise, dass er für verschiedene Combinationen der Beobachtungsdaten die Ausdrücke: T=a + bS-, T= a + bS + üS 2 (T = Temperatur, 8 = Tiefe in Metern) aufstellt und nach der Methode der kleinsten Quadrate die Con- stanten a, b, c berechnet. Am besten übereinstimmende Werthe liefert die Combination der letzten sieben Beobachtungsdaten,