mal in Regenrohre, einmal auf ein Telephongerüst und einmal auf einen am Wasser stehenden Krahn übergesprungen war. Niemals trat für die Rohrleitungen eine Beschädigung ein. In einem Falle konnte der dem Blitzschläge ganz unmittelbar (nahezu gleichzeitig) voraufgehende hohe Ladungszustand der Röhren durch Büschelentladung nachgewiesen werden. Ein anderer Fall zeigt, dass die Befürchtungen der Gegner des Anschlusses, es könnten die mit Reparaturen der Rohrleitungen beschäftigten Arbeiter durch den Anschluss gefährdet werden, ebensowohl ohne den Anschluss vorliegen. Dass die oberirdischen Telephonleitungen eine unzweifelhafte Verminderung der Blitzschäden bewirken, ist Verf. geneigt, nicht bloss dem Umstande zuzuschreiben, dass die Telephonleitungen Blitzschläge unschädlich aufnehmen, sondern auch einer vor beugenden Wirkung der Leitungsdrähte gegen das Zustandekommen des Blitzes überhaupt. Wie dem auch sei, so ist bezüglich der Anschlussfrage der Blitzableiter von schwer wiegendem Belang, dass die thatsächlich seit Jahren bestehenden Anschlüsse der Telephon blitzableiter an die Gas- und Wasserrohren keinerlei Uebelstand für letztere herbeigeführt haben. Nicht bloss die unbedingte Gestattung des Anschlusses wird verlangt, sondern es wird auch empfohlen, die Rohrleitungen selbst geradezu als Blitzableiter zu benutzen, und wo kein besonderer Blitzableiter vorhanden, dort wenigstens die obersten Rohrtheile mit metallischen Fortsätzen bis über Dach zu versehen. L. W. A. Weinhold. Verbesserter Blitzableiterprüfer. Elektrot, ZS. 9, 385 — 388f. Die schon früher vom Verf. beschriebene Telephonbrücke für Widerstandsmessungen der Blitzableiter ist durch eine Einrichtung vervollkommnet, welche es gestattet, den Apparat als Wheat- STONE’sche Brücke mit Gleichstrom jedoch mit Telephon statt mit Galvanoskop zu benutzen. Dies wird dadurch bewirkt, dass der Gleichstrom eine intermittirende Unterbrechung und der Brücken telephon-) Zweig eine ebensolche, genau synchronische Unter brechung erfährt, obwohl die letztere Unterbrechung schon allein ausreicht. Zwei genau abgestimmte, elektrisch betriebene Stimm gabeln werden hierzu benutzt. Der Apparat kann von G. Lorenz oder H. Poge in Chemnitz bezogen werden. L. W.