7?' = -L y B n 2 u d. h. der wirkliche Widerstand ist etwa (wenn w = 4 genommen wird) V 8 von dem geometrischen Mittel aus dem gewöhnlichen und kritischen Widerstande. [Würde hiernach der gewöhnliche Widerstand mehr als 64 mal grösser sein als der oben berechnete kritische von 15 000 Ohm, so würde die Entladung nicht mehr oscillirend sein. Eine Million Ohm ist aber nur eine äusserst ge ringe Annahme für den Widerstand einer Luftsäule. Setzt man H etwa nur = 120000, so würde die Bedingung für oscillatorische Entladung erfüllt sein; es würde sich dann für C der Werth von 200 Amp. berechnen. Diese Stärke würde alsdann im Verlaufe von einigen Milliontel Secunden schnell abnehmen. Lässt man daher die mit einigen Unwahrscheinlichkeiten behaftete Annahme eines oscillirenden Blitzes von einigen Milliontel Secunden Dauer zu, so ist doch jedenfalls die Annahme lang dauernder (*/ 10 bis 1 See.) und gleichzeitig oscillirender Blitze unzulässig. | Indem Verf. diese theoretischen Beziehungen auf die Con- struction der Blitzableiter anwendet, gelangt er zu dem Schluss, dass bei oscillatorischen Entladungen enorme Potentialdifferenzen zwischen den einzelnen Punkten des Blitzableiters auftreten können, dass in Folge dessen ein Abspringen des Blitzes auf weniger gut leitende benachbarte Theile leicht Vorkommen könne und dass die mehr oder weniger gute Beschaffenheit der Erdverbindung von geringem Einfluss hierauf sei. Die möglichst vielfache Verzwei gung des Blitzableiters nach MELSENs’schem Vorgänge, sowie die etwaige Anbringung seitlicher Leiter von hoher Capacität würde zur Verminderung der Potentialdifl’erenz beitragen. [Hiernach müsste es doch gerade von höchster Bedeutung sein, durch aus gezeichneten Erdanschluss gewissermaassen die ganze Erde als Leiter von enormer Capacität an den Blitzableiter anzuschliessen.] Vom Verf. sind ferner Versuche angestellt, welche für den Fall oscillirender Entladung durch gute Leiter (Kupferdrähte) in der That den Nachweis einer an den Enden derselben auftretenden hohen Potentialdifl’erenz erbringen. Verbindet man die Innen belegungen zweier Leydener Flaschen mit den Polen einer In fluenzmaschine, und bietet man den Ladungen der äusseren Be legungen einen alternativen Weg zur Entladung, indem man a) einen rein metallischen Leitungsweg, b) eine Funkenstrecke zwischen beiden herstellt, so treten im Allgemeinen auch in b) Funken auf. Die Länge derselben hängt von den Werthen der