gebracht. Neu hinzugefügt ist eine Untersuchung über den Ein fluss der Mondphasen resp. Mondstunden auf die Gewitterhäufig keit. Die Göttinger Beobachtungen von 1857 bis 1880 sprechen nicht für einen Einfluss der Mond stunde, wohl aber für einen der Mondphase. L. W. Gewitter und Hagelstürme in Oberindien. Met. ZS. 5, 3251- Nature 38, 42 t. Bericht über einen ausserordentlich heftigen Tornado, der viel Unglück anrichtete. Der Hagel erreichte die Grösse einer Melone. Ein Stück wog mehr als zwei Pfund. L. W. Thuke Wigebt. Orage accompagne de trombes pres Upsala. Bihang til Kongl. Svenska Vet. Akad. Handl. 14, Afh. 1, Nr. 4. Met. ZS. 5, 78, Litt, t- Ein Tornado von verhältnissmässig kleinem Durchmesser und aussergewöhnlicher Stärke, der am 1. December 1887 bei Lenna und Vendel, in der Nähe Upsalas beobachtet wurde. Sehr charak teristische Curven des Barogrammes und Thermogrammes sind erwähnenswerth, sowie der Umstand, dass der mit Gewittererschei nungen begleitete Tornado über einen hart gefrorenen, mit Schnee und Eis bedeckten Boden fortzog. Am 30. November war die Temperatur — 18° gewesen. Kurz vor dem Tornado stieg sie schnell bis 6°, um gleich darauf bis 3° zu fallen, während das Barometer sich umgekehrt veränderte. L. W. Gewitterberichte. Das Wetter 5, 22—23,94, 112—114, 139—141, 160—164- 186—187, 208—209, 232, 279—280. Zahlreiche Berichte aus verschiedenen Gegenden über Ge witter, die zum Theil besonders heftig oder sonst merkwürdig waren. In Gross - Blonden (Gumbinnen) war die beim Gewitter vom 6. April bei — 2° fallende Graupelmenge so gross, dass Baumäste 3 cm dick mit klarem Eise überzogen wurden. Zug vögel von Eis umhüllt stürzten aus der Luft. In Arneburg wurden am 20. Mai vom Pfarrer Kluge drei eigenthümliche, je eine Viertelstunde auseinanderliegende Blitze beobachtet. Wie ein Kanonenschuss blitzten diese an der dichtesten Stelle der Ge witterwolke auf und dann schossen zwei bis vier Strahlen schnür-