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Palmieri. Larroque. Plante. 507 m an ii ich fach inodificirt. Besonders originell ist die Suspension der Nadel. Sie geschieht durch einen feinen, spitzen Eisendraht, welcher sich an eine darüber befindliche, durch Induction magne- tisch gemachte Eisenspitze anhängt. Mit dem Elektrometer ist ein Tropfensammler verbunden. Das zweite Instrument ist ein in eine Linie mit zwei Erdplatten eingeschaltetes Telephon. Dasselbe reagirt auf Erdstromschwankungen. Drittens wird ein Geomikro phon gebraucht. Es ist dasselbe ein nach der Methode von Blake construirtes, hochempfindliches Mikrophon am oberen Ende eines Ilolzstabes, der fest in den Boden gepflanzt wird. Hiermit werden die Bewegungen des Erdinneren beobachtet. Endlich kommt noch ein magnetisches Intensitätsvariometer hinzu. Dasselbe misst die Variation der Kraft, mit welcher von einem Magnetstabe eine mit Mikrophoncontacten versehene Armatur angezogen wird, nach der Methode des HuGHEs’schen Sonometers. Die von Vallapegas mit diesen Instrumenten gefundenen Resultate sollen sein: Mit dem Geomikrophon ist es nach einiger Uebung möglich, die einzelnen vulcanischen Centren aufzuspüren, und die sehr wechselvollen Perioden der vulcanischen Thätigkeit zu verfolgen. Beim Telephon unterscheidet man andauernde Ge räusche, wie sie etwa beim Reiben eines Blattes Papier mit Zeug auftreten und daneben kurz abgebrochene, schlagartige Geräusche. Erstere scheinen der Variation der Erdströme zu entstammen, letztere konnten deutlich als Begleiterscheinungen der vulcanischen Eruptionen erkannt werden. Das Elektrometer gab weder in ganz kleinem, noch in ganz grossem Abstande vom Vulcan Bemerkens- werthes. Dagegen war von 5 bis 20 km Abstand eine Periodicität seines Ganges bemerkbar, welche mit den Beobachtungen von Telephon und Mikrophon coincidirt. L. W. G. Plante. Phenomenes electriques de l’atmosphere. Paris, J. Bail- liere et Als. 315 S. Beferat von Ch. Ed. Guillaume. Lum. electr. 28, 545—547f. Deutsch v. .T. G. Wallentin. Halle 1889. Elektrot. ZS. 10, 302f. Arch. f. Pharm. 27, 335. Bev. intern, de l’ölectr. 6, 353. Bev. scient 41, 535. Den interessantesten Theil dieses Werkes scheint das Capitel über die Kugelblitze zu bilden, für welche PlantiS bekanntlich mit Hülfe grosser Accumulatorenbatterien analoge Erscheinungen experimentell gefunden hat. Aus seiner Erklärung der übrigen luftelektrischen Erscheinungen ist hervorzuheben, dass er eine ur sprüngliche elektrische Ladung der Erde annimmt, welche sich