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504 44. Luftelektricität. F. Exnek. Weitere Beobachtungen über atmosphärische Elektri- cität. Wien. Sitzungsber. 97 [2], 277—300, 1888 f. Met. ZS. 5, 77, Litt. Carl’s Bep. 24, 677—695 f. Natarf. 21, 181. Lum. electr. 30, 524—525 t. Naturw. Bundschau 3, 545—546. Beibl. 13, 427 — 428, 1889 t- Durch weitere im Hochsommer 1887 in St. Gilgen ausge- fübrte Messungen, welche sich auf mehrere Wochen erstreckten, findet Verf., dass trotz des wechselnden elektrischen Zustandes der Atmosphäre auch bei normalem Wetter ein aus mehrwöchent licher Beobachtungsreihe gezogener Mittelwerth des luftelektrischen Potentials den wahren Werth ergiebt. — Durch wiederholte Beob achtung von erheblichem Potentialgefälle auch bei ganz mit Wolken bedecktem Himmel tritt Verf. der Anschauung entgegen, welche die Wolken als eine zusammenhängende Leitermasse betrachtet. [Dass eine Wolke nicht ohne Weiteres wie ein metallischer Con ductor functionirt, ist wohl unbestreitbar. Wohl aber ist es möglich und mit den angeführten Thatsachen vereinbar, dass innerhalb der Wolke eine langsame, ausgleichende Strömung existirt, welche Ladungen bewirken kann nach den Gesetzen eines Conductors, ohne zugleich das Potentialgefälle zwischen Wolke und Erde zu Null zu machen.] In dieser Abhandlung werden noch einige Beobachtungen bei anomalem Wetter mitgetheilt, sowie einige Bestimmungen der täglichen Maxima. Letztere scheinen ihre Ent stehung plötzlichen Veränderungen in den unteren Schichten der Atmosphäre zu verdanken. L. W. H. Pellat. Sur la cause de l’electrisation des nuages orageux. Möm. publ. par la Soc. philomatique ä l’occasion du centennaire de sa fond. Lum. electr. 29, 480 f. Die Erde besitzt einen constanten Ueberschuss an negativer Elektricität. Die Elektricität der Wolken entsteht durch Influenz. Wirbelwinde sind einer Influenzmaschine vergleichbar, indem sie die ursprüngliche Influenzelektricität der Wolken vermehren. L. W. A. Righi. Sui fenomeni elettrici provocati dalle radiazioni. Cim. (3) 24, 256—260; 25, 11—30 (1889), 123—151 f, 193—212. Mem. dell’ Accad. di Bologna (4) 9, 1888. Bend, dei Lincei 4. März, 6. Mai, 20. Mai,