498 43. Erdmagnetismus. doch muss aus theoretischen Gründen angenommen werden, dass die inducirten Ströme erst in tieferen Schichten auftreten. — Die Untersuchungen und Folgerungen des Verfassers sind von grosser Wichtigkeit und verdienen eingehende Beachtung aller, die sich mit dem Problem des Erdmagnetismus beschäftigen. Bei genügen dem Beobachtungsmaterial will der Verfasser die Untersuchung auch auf die Störungen ausdehnen. Esch. J. Liznar. Die tägliche und jährliche Periode der magnetischen Inclination. Sitzber. d. Wien. Akad. 97 (2). Ref. in Nat. Rdsch. 3, 512. Die Schwankungen der Inclination sind noch nicht mit der Sicherheit zu ermitteln gewesen, wie die der anderen Elemente, da sie klein und die Hülfsmittel der Beobachtung weniger ein fache sind. Das von 25 Observatorien entnommene Material ist ungleichartig, denn es umfasst z. B. für Pawlowsk 12 Jahre, für die Polarstationen nur ein Jahr, daher sollen die Resultate nur als vorläufige gelten. Die tägliche Periode zeigt ein Maximum Vor mittags und ein Minimum Abends bei den meisten Stationen der Nordhemisphäre, nur in Tiflis, Lissabon und Zi-ka-wei zeigen sich zwei Maxima und zwei Minima. Die südlicher gelegenen Stationen Bombay-Batavia, St. Helena und Capstadt zeigen wieder nur ein Maximum und Minimum, wie die nördlichen Stationen. Erst Mel bourne und Hobartown zeigen ein Maximum der südlichen Incli nation , wo auf der Nordhemisphäre die nördliche ein Maximum hat. In Süd-Georgien und Cap Horn sind wieder zwei Maxima und zwei Minima. Die Amplitude des täglichen Ganges wechselt mit der Jahreszeit und mit den Jahren. Im Sommer ist der ab solute Werth der Inclination in unseren Gegenden etwa eine Minute kleiner als im Winter. Esch. A. Schmidt. Ueber die sechsundzwanzigtägige periodische Schwan kung der erd magnetisch en Elemente. Sitzber. d. Wien. Akad. (2) 96. Nat. Rdsch. 3, 205. J. Liznar. Ueber den Einfluss der Rotation der Sonne auf den Erdmagnetismus. Annal. d. Hydrogr. 15, 217, 1887. J. Liznar. Ueber die sechsundzwanzigtägige Periode der erd magnetischen Elemente in hohen magnetischen Breiten. Akad. Wien. Ber. 95 [3], 394.