Föhre. Eschenhagen. Weyer. Holborn. 495 woraus sich ergiebt, dass im Jahre 1889 t die Inclination vom Ab nehmen zum Wachsen übergehen wird. Nach Erman findet dies in Berlin statt 1902, nach Kohlrausch in Göttingen 1935. Eine bessere Uebereinstimmung ist erst zu erzielen, wenn das Beobach- tungsmaterial vollständiger ist. Verf. macht darauf aufmerksam, dass bei der geringen säcularen Variation der Zeitpunkt zur Vor nahme einer magnetischen Landesvermessung günstig ist, anderer seits wird nach dem Passiren des Minimums die Grösse der säcu laren Variation nicht mehr sicher zu messen sein. Esch. G. D. E. Weyer. Ueber die säculare Variation der magnetischen Declination in Rio de Janeiro. Ann. <1. Hydr. 16, 486; Nachtrag in 17, 36. Aus Beobachtungen von 1670 bis 1885 leitet Verf. folgende Resultate ab: 1. Die säculare Variation der magnetischen Declination in Rio de Janeiro umfasst eine Periode von ungefähr 900 Jahren. 2. Das östliche Maximum der Declination war 12 u im Jahre 1680. 3. Das westliche Maximum wird 28° sein im Jahre 2130. 4. Die Magnetnadel wird ihre mittlere Richtung =N8°10'W im Jahre 1905 erlangen und zu derselben Zeit ihre grösste jähr liche Declinationsänderung = 8,5' besitzen. 5. Die Declination war Null im Jahre 1846. Die Arbeit enthält wichtige Bemerkungen über die in Frage kommenden Gesichtspunkte und dürfte wegen der sorgfältigen Kritik des Beobachtungsmaterials das beste Resultat enthalten, welches wir zur Zeit über die Declination zu Rio erhalten können. Esch. L. Holborn. Ueber die Abweichung vom Tagesmittel, welche die Declination und die Horizontalintensität zu verschiedenen Tageszeiten zeigen und über die jährliche Periode derselben. Inaug.-Diss. Göttingen. Ref. in Met. Rdsch. 3, 215. Met. ZS. 5 (11). Mit 4 Taf. 1887. Der Verfasser benutzt Terminbeobachtungen (dreimal täglich) von Göttingen, Breslau, Pawlosk und Cap Horn des Jahres 1882/83, um zunächst Tagesmittel abzuleiten, und zwar für jeden Tag drei, indem er einmal die erste und zweite Ablesung eines Tages