488 43. Erdmagnetismus. befindlichen Magnet abgelenkt werden. Es ist klar, dass hiermit die Quotienten beziehungsweise — gemessen werden können, und dass man bei Elimination von JLf die Tangente der Inclination erhalten kann. Die Schwierigkeiten liegen in den Bestimmungen von Correctionen, die namentlich im zweiten Falle durch die Schwere eingeführt werden. Verf. hat die Methode praktisch nicht erprobt, sondern empfiehlt dieselbe zur Verwerthung. Esch. C. L. Weber. Drei neue Methoden zur Bestimmung der magne tischen Inclination. Ann. d. Phys. u. Chemie 35 (12), 810. f Ref. in Met. ZS. 6, 36. Die drei Methoden sind Modificationen eines Wägungsverfah rens; auf einer verticalen, drehbaren Axe ist am Wagebalken ein Stromkreis befestigt, dessen Ebene parallel der Schneide liegt, durch Gewichte wird die Gleichgewichtslage bei wechselnder Stromrichtung hergestellt. Ausserdem wird die Ablenkung ge messen, die der Stromkreis am Galvanometer hervorbringt. Je nachdem nun der Wagebalken sich in verschiedenen Stellungen zum Meridian befindet und je nach der Lage des Stromkreises zum Wagebalken leitet der Verfasser die Formeln für die Gleich gewichtslage ab, aus der die Inclination sich ergiebt. Wir gehen nicht näher auf das Verfahren ein, weil der Verfasser auf der Naturforscherversammlung zu Bremen 1890 ein ungleich vollkom meneres Instrument vorgezeigt hat, bestehend aus Wage mit Stromkreis, mit welchem die Inclination durch zwei Beobachtungen nach einer Nullmethode abgeleitet wird. Esch. Karl Schering. Neuer Correctionsapparat für das Bifilarmagneto- nieter zur Bestimmung der Veränderung des Magnetismus ohne Benutzung der Declination. Gott. Nachr. 643 — 662, 1887. Ref. in Met. ZS. 5 (25) vom Verf. f. Verfasser schlägt vor, statt der einfachen WEBER’schen Hülfs- nadel, welche von Declinationsänderungen beeinflusst wird, ein System von zwei kreuzweis fest verbundenen, gleich starken Nadeln zu gebrauchen, deren Stand sowohl von Aenderungen der Decli nation als der Horizontalintensität frei sein soll, also nur abhängig vom Stabmagnetismus des Bifilarmagneten wäre. Wenn auch diese Bedingung erfüllt wird, so ist doch zu erwägen, dass die Correc-