Liznar. Schmidt. Wild. 487 er die — zuerst von Dr. Neumayer bei nautischen Instrumenten eingeführte — Spitzenaufhängung der Magnetnadel mit Fernrohr einstellung. Die Reibung auf der Spitze wird vermindert durch Hervorrufen feiner Erschütterungen (Kratzen mit dem Fingernagel an dem Rande der Feinschraube), sowie besonders durch passende Wahl des Materials zur Spitze. Verf. findet, dass bei Benutzung eines Saphirhütchens die Einstellungsfehler der Nadel betragen bei einer Pinne aus Stahl: + 0,54, Osmium-Iridium: + 0,50, Iridium (Härte 7): +0,37, so dass die Magnetrichtung innerhalb einer Bogenminute sicher in 20 bis 25 Zeitminuten bestimmt werden kann. Die benutzten Instrumente sind in mehreren Tafeln ab gebildet. Esch. II. W iLD. Neuer magnetischer Unifilar-Theodolit. Mein. Acad. Imp. St. Petersburg 36 (1), 1888. Die durch zwei Tafeln illustrirte umfangreiche Abhandlung giebt zunächst eine ausführliche Beschreibung des Instrumentes und des Beobachtungsverfahrens, sodann geht der Verfasser auf die Discussion aller möglichen Fehlerquellen ein, um deren that- sächlichen Betrag mit dem zu duldenden zu vergleichen. Er kommt zu dem Resultat, dass der Theodolit die Horizontal intensität liefert mit einem constanten Fehler von höchstens 0,000122 mm mg, und einem relativen Fehler von 0,00005 mm mg. Näher auf die Abhandlung einzugehen, verbietet sich aus dem Grunde, weil das Studium der gründlichen Originalarbeit des er fahrenen Verfassers jedem magnetischen Beobachter unentbehr lich ist. Wenn alle Beobachter in gleich gründlicher Weise ver fahren wie Wild, so dürften die Differenzen, welche magnetische Instrumente verschiedener Construction noch immer aufweisen, bald verschwinden. Esch. J. Liznar. Ueber die Bestimmung der Inclination mittelst Ab lenkungsbeobachtungen. Exn. Rep. 23, 306. Ref. in ZS. f. Instrk. 8, Ulf- Verfasser will eine Magnetnadel ablenken, einmal, wenn die Nadel um eine verticale Axe drehbar ist, und der Ablenkungs magnet senkrecht zum Meridian liegt, ein zweites Mal soll die selbe Nadel um eine horizontale Axe (Schneide) senkrecht zu der Meridianebene schwingen und durch einen in derselben Ebene