13. Erdmagnetis m u s. a) Instrumente und Beobachtungsmethoden. J. Liznab. Mechanische Temperaturcompensation des Bifilars. Zeitschr. f. Instrk. 8, 13—16, 1888. Das zur Messung der Variationen der llorizontalkraft des Erdmagnetismus dienende Bifilar ist im hohen Grade von der Temperatur abhängig, so dass es auf jeden Fall vor schnellen Temperaturänderungen geschützt werden, und wenn möglich mit einer Temperaturcompensation versehen sein muss. Vortheilhafter, als den Magneten selbst zu corapensiren, ist es, die Aufhängung mit einer mechanischen Compensation derart zu versehen, dass bei steigender Temperatur der Abstand der Fäden, und damit ihre Directionskraft geringer wird, statt grösser. Dies ermöglicht Verf. bei der oberen Suspension dadurch, dass die zwei Fäden, welche den Magneten tragen, von den Enden zweier Zinkstäbe abgehen, die sich in der gewünschten Distanz einander gegenüber stehen; die Zinkstäbe werden von einem Glasstabe getragen, die Befesti gung ist derart, dass die in Frage kommenden Stablängen passend variirt werden können. Dieselben können bei bekanntem Tem- peraturcoefficienten des Magnetstabes so gewählt werden, dass die Ausdehnung der Zinkstäbe und damit die Annäherung der Fäden bei steigender Temperatur die Abnahme des Stabmomentes und die Vergrösserung des Abstandes an der unteren Suspension com- pensirt, alsdann ist das Bifilar von Temperatureinflüssen unab hängig, vorausgesetzt — fügen wir hinzu —, wenn die Temperatur an oberer und unterer Suspension stets dieselbe ist. Esch. Dr. Schmidt. Fortschritte in der Ausführung von Orientirungs- messungen mit der Magnetnadel. Jahrb. f. Berg- u. Hüttenwesen in Sachsen 1888, 16—41. Verfasser beschreibt verschiedene der üblichen Methoden zur Bestimmung der magnetischen Declination, soweit sie im Mark scheidewesen in Frage kommt. Als besonders praktisch empfiehlt