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Schott (Smithsonian Contributions 146, Washington 1861) über Beobachtungen, die in den Jahren 1852 bis 1854 gemacht wurden. Hieraus ist Folgendes erwähnenswert!!. Während beider Winter 1852/53 und 1853/54 hatte der Januar relativ hohe Temperatur- maxima, bis —1°C., welche mit dem Aufbrechen des Eises zusammentrafen. Die Polarnacht dauerte 69 Tage (November bis Januar), dagegen die beständige Sichtbarkeit der Sonne wegen der Luftreaction 74 Tage. Nordlichter wurden jede Nacht beobachtet, wobei die Ab wesenheit jeglichen Geräusches beobachtet werden konnte. Die Sommertemperaturen beider Beobachtungsreihen differiren bedeutend; daher muss das Mittel aus beiden vorläufig für die wahrscheinlichste Temperatur angenommen werden. Im Winter herrschen heftige Weststürme, deren Maximum 44,7 m pro Se- cunde war. Die Luftdruckextreme waren 787,1 und 718,4 mm. Das Mittel war 759,88. Weiter giebt Verf. Notizen über Sonnenstrahlung (geschwärztes Thermometer im Vacuum), Bodentemperatur, Meerestemperatur (an der Oberfläche und am Grunde, d. h. 17 Fuss tief). Es folgen Tabellen der meteorologischen Elemente von Point Barrow, sowie des täglichen Ganges derselben. Es betrug die mittlere Temperatur — 14° x ); Niederschlagsmenge 211 mm; mittlere Windgeschwindigkeit 5,8 m pro Secunde. F. K. J. Hann. Klima der Walfischbai. Met. ZS. 5, 310—313, Nr. 8, 1888. In der Walfischbai wurden seit November 1884 zwei Jahre lang regelmässige meteorologische Beobachtungen gemacht. (Vergl. Stapff, Deutsche Colonialztg. 1887 und Deutsche überseeische meterol. Beobachtungen, herausgegeben von der Deutschen See warte. Heft I. Hamburg 1888.) Das Klima ist in Folge der kalten Meeresströmung relativ niedrig. Daher nimmt die Temperatur landeinwärts trotz zuneh mender Seehöhe zu. Regelmässig sind nächtliche Nebel. Landeinwärts nimmt die Feuchtigkeit rasch ab. l ) Maximum -|-14°, Minimum —46,2°.