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456 42 H. Niederschläge. Atlasgebirge, eine Einbuchtung nach N im Gebiete der Schotts er fährt. Indem sie dann über die Punkte Basra, Bela in Belutschi stan, Lahore, den Fuss des Himalaya und Canton geht, zieht sie weiter quer über den Stillen Ocean nach Los Angeles in Califor- nien; sodann über Juma am Colorado, Mexico, Tampico und quer über den Mexicanischen Golf nach der grossen Lagune der Halb insel Florida und über den Atlantic nach Marocco. Auf der Süd hemisphäre, wo das Material sehr viel geringer war, geht die Grenze auf dem Meere entlang dem 35° südl. Br., dringt auf dem Festlande von Afrika bis an den Oranjefluss vor, in Victoria und Neu-Süd-Wales im Gebirge bis zur Breite von Brisbane. Im Inneren Südamerikas schmiegt sie sich etwa dem Wendekreise an, während sie in den Anden bis 8° südl. Br. nach Norden vorstösst. Die mittlere Grenze des Schneefalles (diesseits deren durch schnittlich in jedem Jahre mindestens ein Schneefall constatirt wird) betritt das europäische Festland bei Bordeaux und zieht entlang den Küsten des Mittelmeeres, dann über Mossul, Schiras, Teheran, Kandahar zum Südfusse des Himalaya, wo sie der äusser sten Schneefallgrenze sehr nahe bleibt und sich von ihr erst wieder in Jün-nan entfernt, um über Shanghai und Yokohama den Pacific zu erreichen. Amerika betritt sie nördlich von der Mündung des Columbia und wendet sich dann entlang der Küste nach S bis Durango in Mexico; über Natchez am Mississippi und Cap Hatteras zieht sie gegen die französische Küste, südlich von Island eine Einbuchtung nach N beschreibend. Auf der Südhemisphäre folgt sie dem 40. Parallelkreise, biegt auf der Länge von Austra lien etwas nach S bis Preservation und erhebt sich dann östlich wieder bis zum 40. Grade. Eine analoge südliche Einbiegung markirt sich an der West- und Ostküste von Südamerika, wäh rend sich den Anden entlang eine lange Zunge bis 8° südl. Br. äquatorwärts zieht. E. K. La densite de la neige. Rev. scient. (3) 41, 478, Nr. 15. Enthält eine üebersicht über die Resultate der von ver schiedenen Autoren über die Schneedichtigkeit veröffentlichten Untersuchungen. E. K. F. Köbber. Gefrorener Regen. Met. ZS. 5, 317, 1888. Angabe von zwei Fällen, in denen auf der Breslauer Stern warte gefrorener Regen notirt wurde. E. K.