Tyndall. Johnston-Lavis. d’Abbadie. Ley. BrnoEB. Reismann etc. 441 entsteht. Wenn nun Wasserpartikelchen bei frostigem und nebli gem Wetter in der Atmosphäre herumfliegen, so wird der Druck des Dampfes in der Luft grösser sein, als der Dampfdruck für Eis bei derselben Temperatur; unter diesen Umständen wird die Luft sich schnell von einem Theil ihres Dampfes entlasten, wenn sie mit einer Eisoberfläche in Berührung kommt. Aus diesem Grunde wächst der Rauhreif nach der Richtung hin, aus welcher die Luft anlangt, weil die Luft, da sie übersättigt ist, sich an der ersten Eisfläche, mit der sie in Berührung kommt, entlastet, und nicht, wie bei der Thaubildung, erst durch besondere Umstände ver anlasst zu werden braucht, ihren Dampf abzugeben. Zwischen diesen extremen Zuständen giebt es viele Zwischenstadien, in denen sowohl Thau wie Reif in fast gleicher Weise sich bilden. Jeden falls aber entsteht in denselben Nächten, in denen Reif sich reichlich bildet, wenig oder gar kein Thau, weil die Strahlung durch den Nebel gehindert ist. Die Thaubildung hingegen erfordert als erste Bedingung klare Luft, welche die Ausstrahlung und Abkühlung der Körper begünstigt. E. K. A. Mohobovicic. Wolkenmessung. Met. ZS. 5, 326—327, 1888. Beschreibung eines nach dem Princip der Camera obscura construirten Apparates, der den Wolkenspiegel ersetzen soll, da jener grössere Genauigkeit (2 bis 5°) gestattet. Ka. D. Wilson-Barkeb. Cloud movements in the Tropics and Cloud Classification. Nature 37, 129. Met. ZS. 5, 59, 1888 f. Der Verf. berechnet aus seinen eigenen Beobachtungen die mittlere Zugrichtung der Wolken auf dem Atlantischen Ocean zwischen 23° nördl. und 23° südl. Breite Nördl. 23°— 6° „ 5° — 5° S Südl. 6° — 23° freite und findet Zug der oberen mittleren Wolken aus SW SW NW NE NW NW E. K. Nins Ekholm. Die Met. ZS. 5, 29—30, Höhen der Wolken in Spitzbergen im Sommer. 1888.