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4 3 8 42 G. Feuchtigkeit. Nebel. Wolken. R. Nasse. Ueber den Feuchtigkeitsgehalt der Grubenwetter. Separatabdruck aus ZS. für Berg-, Hütten- und Salinenwesen 36, 8 S. Met. ZS. 5 [101], 1888 f. Die Ergebnisse der in Bergwerken Rheinlands und Westfalens angestellten Untersuchungen über den Wassergehalt der Luft sind: Die der betreffenden Temperatur entsprechende Sättigung der Grubenwetter mit Wasserdampf wird am Füllorte nicht immer erreicht, der ausziehende Wetterstrom ist dagegen meist mit Feuchtigkeit ganz oder fast ganz gesättigt; bei der in allen Fällen festgestellten Zunahme der Temperatur der Wetter auf dem Wege vom Füllorte bis zur Wettersohle findet auch stets eine Vermehrung des absoluten Wassergehaltes der Grubenwetter statt, und endlich ist die Menge des demnach durch den Wetterstrom verdampften Wassers bei niedriger Temperatur der äusseren Luft grösser, als bei hoher Lufttemperatur, also im Winter grösser als im Sommer. E. K. W. König. Ueber den Druck in Wasserbläschen. Met. ZS. 5, 109— 110, 1888. Verf. berichtigt einen Irrthum v. Obermayer’s im 12. Bande der Österreich. Zeitschrift für Meteorologie (1877), S. 97 — 99, wo derselbe bei Erörterung der Frage der Nebelkörperchen den Druck in Wasserbläschen von den Radien 0,01, 0,001 und 0,0001 cm zu 3, 30 und 300 Atmosphären berechnet, während in Wirklichkeit derselbe nur 0,029, 0,29 und 2,9 Atmosphären beträgt. Ist der äussere Luftdruck P und erleidet er eine Aenderung dP, so ist (unter der Voraussetzung, dass die eingeschlossene Luft durch die Wand des Bläschens nicht absorbirt wird oder hindurch diffundirt) für den Radius r des Bläschens und die durch die Druckdifferenz hervorgerufene Aenderung dr angenähert die Formel gültig: dr 1 dP 4 v P 3 + 2 / Pr wo y die Cohäsionsconstante der Flüssigkeit des Bläschens, für Wasser ungefähr = 7,5, ist. Für r = 0,01, 0,001, 0,0001cm ist also dr 1 dP 1^ dP _ 1 V — — LÖ6 P ’ _ 3,6 P ’ _ 9 P ‘ E. K.