Volltext Seite (XML)
Barometer war am 25. November 1886 von 8 h a. bis 8 h p. m. von 745,2 bis 735,5 mm gefallen, während der Wind von NW zu N7 in N10 überging; um 10 h p. m. erreichte ersteres mit 730,4 mm seinen tiefsten Stand, behielt denselben bis ll 3 / 4 h bei, stieg dann rasch im Verlauf von einer Viertelstunde um 2,6 mm und blieb auf 733,0 mm bis zum 26. November 4 h a. m. in 45,2° südl. Br- und 40,4° westl. L. Von 10 h p. m. des 25. wehte ein voller Orkan aus N, der mit ungeschwächter Kraft gegen 12 11 p. m. seine Rich tung bis WNW veränderte, wobei auch eine furchtbar hohe See entstand. Nach Mitternacht liess bei langsam auf klarendem Himmel die Stärke des Windes allmählich nach, doch bis 8 h a. m. des 26. wehte noch immer ein voller Sturm , und war der Luftdruck nur bis 734,7 mm gestiegen. Während des Orkans befand sich das Schift' ungefähr an der Grenze der kalten und warmen Meeres strömung. Lss. Water-Spouts oft’ the Atlantic Coast of the United States. Science 11, 150—152, 1888 f- In einer Karte des Hydrographie Office sind alle Wasser hosen verzeichnet, welche in den Monaten Januar und Februar 1888 im westlichen Theile des Nordatlantischen Oceans von an kommenden Schiften beobachtet wurden. Nach einem begleitenden Berichte von E. Hayden waren die vielleicht bemerkenswerthesten Fälle unter denselben diejenigen vom 26., 27. und 28. Januar, weil diese Wasserhosen in bestimmter Beziehung zu einer sehr intensiven Barometerdepression standen, welche sich am 25. quer über die grossen Seen bewegte, und deren Centrum am 26. bei Nantucket lag. Dies Beispiel zeigt, dass gerade, wie die Tornados auf dem Lande immer nur in den südlichen Quadranten eines Depressionsgebietes vorkommen, die Wirbelwinde und Wasser hosen auf dem Meere in ähnlicher Weise mit cyklonalen Stürmen Zusammenhängen können. Der niedrigste Luftdruck der Cyklone, welcher am 25. Januar noch 29,7 Zoll (754,4mm) betrug, ver tiefte sich nämlich am folgenden Tage bei Nantucket zu 29,2 Zoll (741,7 mm) und erreichte am 27. und 28. im Golf von Neufundland 28,6 Zoll (726,4 mm). Die kalten, trockenen, nordwestlichen Winde in den westlichen Quadranten dieser Cyklone und die warme, feuchte Luft, welche in die östlichen Quadranten hineinblies, ver mengten sich südlich vom Sturmcentrum und stellten somit die günstigsten Bedingungen zur Entwickelung von Tornados und