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4 IG 42 F. Winde. Regenschauern, Hagel und Gewittern veranlasse. Bei den ge wöhnlich flacheren unbewegten Depressionen hingegen gehe Alles in ruhiger Weise vor sich. Es kommen dort nach der Peripherie hin mehr oder weniger convergirende, naturgemäss durch die Erd rotation abgelenkte Winde, aber keine heftigen Wirbel vor, die Luft steige langsam in die Höhe, Regen könne es dort geben, aber keine Regenschauer oder Hagel, denn diese wie die Gewitter bedürfen zu ihrer Bildung der Cirrus wölken, welche hier in den oberen Luftschichten bleiben oder langsam allein durch ihr Gewicht herabfallen. Von Mascart, welcher im Uebrigen die richtige Wiedergabe der Anschauungen JIohn’s bezweifelt, dabei sich aber auf eine andere Stelle in den „Grundzügen“ als die von Faxe angeführte bezieht, wird festgestellt, dass Letzterer hier, wenn auch mit einigen Einschränkungen, wenigstens die theilweise Convergenz des Windes in den Depressionen zugestanden habe. Dies ver anlasst Faye, um zu zeigen, dass die Zugeständnisse auf Seiten der Aspirationstheorie liegen, in der letzten Abhandlung noch weiter auf die Ausführungen von Archibald einzugehen, in welchen er eine Annahme seiner Anschauungen bezüglich der Entstehung der Wirbelbewegung in den oberen Luftschichten und bezüglich der fortschreitenden Bewegung der Cyklonen und Tornados findet, während darin an der Annahme der aufsteigenden Luftbewegung in den Tromben, Tornados und Cyklonen noch festgehalten werde, die jedoch durch die Untersuchung amerikanischer Tornados sowohl wie auch der Tromben auf dem Meere und in Europa von ihm widerlegt worden sei. Lss. Dürand-Grüville. Les courants atmospheriques et la traversee de l’Atlantique au ballon. Rev. scientif. (3) IG, 541 — 547, 1888f. Der Verfasser bespricht die Möglichkeit und den Nutzen von Ballonfahrten über den Atlantischen Ocean, wozu zwei verschiedene Arten von Ballons anzuwenden seien: 1) Oberflächenballons, von denen, um ihrem Auftrieb das Gegengewicht zu halten, an einer 20 bis 30 m langen, undurchdringlichen Schnur eine hohle Metall spindel herabhängt, welche in dem Maasse, wie der Ballon an Gas verliert, sich immer etwas tiefer in das Wasser der Meeresober fläche einsenkt; 2) Ballons für grosse Höhen, von 5 bis 10km z. B., welche nur ihr eigenes Gewicht tragen, hermetisch geschlossen und zur Hälfte mit reinem Wasserstoffgas gefüllt sein sollen. Zeit