Regel ergeben haben, seien in Uebereinstimmung mit den bekannten Thatsachen bei Gewittern, die sich gemäss der verbesserten Aspira tionstheorie daraus erklären lassen, dass im südöstlichen Theile einer Cyklone die Bedingungen für die Entstehung localer Gleich gewichtsstörungen am günstigsten seien; und da solche Störungen in oder gerade unter der Wolkenschicht ihren Ursprung haben, so werden ihre Bahnen naturgemäss dem Laufe dieser höheren Schichten zu folgen streben, welcher in diesem Theile der Cyklone allgemein mit ihrer Fortpflanzungsrichtung übereinstimmt. In seiner Erwiderung auf Archibald’s Abhandlung führt Faye die Sätze in Mohn’s „Grundzügen der Meteorologie“ (S. 293) an, dass im inneren Theile eines tropischen Cyklone der Wind fast in Kreisen um das Centrum blase, die Isobaren nahezu kreisförmig seien und die Bahnen des Windes oder der Lufttheilchen beinahe mit den Isobaren zusammenfallen. Dies sei genau dasselbe, was die Urheber der Gesetze der Stürme gelehrt haben und was die Erfahrungen der Seeleute täglich bestätigen. Es sei doch auch widersinnig, anzunehmen, dass der Wind in einem Orkan, wie demjenigen zu Manilla, unter einem Winkel von 62° mit dem Maximum seiner Stärke bis hart an die Grenze der kreisförmigen Calmenregion anstürmen und dann ganz plötzlich Halt machen sollte. Die von Archibald angegebenen LsY’schen Mittelwert he für den Winkel zwischen Windrichtung und Isobaren in ver schiedenen Breiten beziehen sich zum Theil auf den Continent, zum Theil auf den Ocean und seien deshalb von dem Reibungs widerstande in verschiedenem Grade beeinflusst. Weiter hebt Faye nochmals die Wichtigkeit der Beobachtungen bei dem Orkan von Manilla hervor, welche auch nach Sprung’s „Lehrbuch der Meteoro logie“ (S. 241) nur in der Annahme eines absteigenden Luftstromes im Centrum des Wirbels ihre Erklärung finden können, eines ab steigenden Luftstromes also gerade im Minimum des Luftdruckes, wo der Aspirationstheorie zufolge der aufsteigende Strom am leb haftesten sein sollte. Schliesslich erklärt Faye, dass der Irrthum der von ihm bekämpften Theorie auf der Vermengung zweier ganz verschiedener Arten von Depressionen beruhe, von denen die einen mit grosser Geschwindigkeit in durchaus bestimmtem Sinne fort schreiten, während die anderen wie die barometrischen Maxima an ihrem Platze verweilen. Bei der ersteren Classe der Erscheinungen steige die Luft in raschen Wirbeln herab, die oberen Cirruswolken mit sich führend, deren gewaltsames Eindringen in die mit Feuchtigkeit beladenen unteren Schichten die jähe Bildung von