des gleichen Verfassers „On the Winds of the Arabian Sea and Northern Indian Ocean“ (Calcutta 1887). Die Karten stellen für jeden Monat den mittleren Luftdruck, die resultirenden Winde und Meeresströmungen in 23 auf 18 Zoll Grösse dar. In der Abhandlung sind ebenfalls für jeden Monat kleine Kärtchen des mittleren Luftdruckes, von Windrichtung und -Stärke, ausserdem ähnliche von Temperatur und Dunstdruck nur für die Monate April, Mai und Juni enthalten. Aus den indischen Untersuchungen für Januar hat sich ergeben, dass der NE-Monsun nicht, wie man früher annahm, überall direct von der grossen sibirischen Anticyklone zum Aequator fliesst, sondern eine kleine Anticyklone im Januar über Pandschab und ein Gebiet hohen Luftdruckes über dem Persischen Meerbusen liegt, welche dem tropischen Gürtel niederen Luftdruckes auf dieser Seite des Aequators das Gleichgewicht halten. Eine locale De pression befindet sich im Januar längs der indischen Westküste, und über der Bai von Bengalen allgemein ein schwacher Ausläufer hohen Luftdruckes. — Umgekehrt liegt im Juli, in welchem Monat die Druckvertheilung im Allgemeinen viel unregelmässiger gestaltet ist, über dem Südwesten der Bai von Bengalen ein Gebiet ver- hältnissmässig niedrigen Luftdruckes, das mit WNW-Winden über Südindien verbunden ist, während eine leichte W-Strömung mit regnerischem Wetter über dem ganzen Süden der Bai von der Breite von Ceylon bis zum Aequator vorherrscht und ein starker SVV-Monsun auf der Bai selbst weht. Von den zahlreichen Einzelheiten in Dallas’ Abhandlung o hebt Abercromby namentlich die Beziehungen zwischen dem SW- Monsun und SE-Passat hervor und erklärt, dass zwar die Gründe, welche Blanford zu der Ansicht geführt haben, dass der SW- Monsun nicht einfach der aus seiner gewöhnlichen Bahn abgelenkte SE-Passat sei, unzweifelhaft auf eine Unregelmässigkeit in der Strömung des SE-l’assats beim Ueberschreiten des Aequators hindeuten, dass man aber trotzdem den SW-Monsun noch für einen Theil desselben Windsystems halten müsse, da sich keinerlei Gürtel hohen Luftdruckes zwischen beiden befinde. Die abweichenden Erscheinungen müssen also auf andere Weise als durch Annahme eines unabhängigen Kreissystemes über der Bai von Bengalen erklärt werden, wozu einerseits Wolkenbeobachtungen auf Schiffen, die aus S in die Bai einlaufen, andererseits eine Reihe täglicher Wetterkarten für den ganzen Indischen Ocean als geeignete Hülfs- mittel dienen würden. Lss.