des Breitenkreises gemessen, sich nach der Gleichung: — — 2vasintp = 0, oder genauer angegeben: — ( w + v sin cp = 0 regelte. Hierin ist m die Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation, co' die absolute Winkelgeschwindigkeit der Luft, also m' = gj , r der - r Radius des Breitenkreises der Breite <p, g die Beschleunigung der Schwere und das Gefällverhältniss der Fläche gleichen Druckes. n ° In den oberen Luftschichten wird die Luft gezwungen, angenähert diese Gleichung zu erfüllen, weil jede Abweichung im Werthe der Geschwindigkeit v einen Uebertritt in andere Breiten bedingt, wodurch das Fehlende ergänzt oder der Ueberschuss vernichtet wird. Obwohl erst etwa am GO. Breitenkreise die Werthe ''' ihren n Maximalwerth erreichen, liefert die angezogene Gleichung dennoch für niedrigere Breiten etwa zwischen dem 30. und 40. Grade schon die grössten Werthe von v, weil der Sinus der Breite im Aus druck für v im Divisor steht: v = - ■ $ . Vom 35. Grade n. 2m sm g> polwärts nimmt die Geschwindigkeit v des oberen Westwindes an Grösse ab und erreicht sogar zuletzt den Werth Null, weil nach der genaueren Gleichung: v = —^-7— : der Werth m' /ai- n ( m m ) sm (p letzt gleich Unendlich wird. Aus dem Umstande, dass sich ein Beharrungszustand in der Atmosphäre mittlerer Breiten nur dann ergiebt, wenn von unten nach oben eine erhebliche Zunahme der Westwindgeschwindigkeit sich vorfindet und erhalten bleibt, sind Störungen der allgemeinen Luftcirculation, durch Massenaustausch von Luft nach oben und unten veranlasst, abzuleiten. Es entwickeln sich Vorgänge, welche dem Wirken einer arbeitenden Maschine vergleichbar sind und also dazu beitragen, dass Arbeit geleistet wird. In der heissen Zone steht die Grenzscheide des Regengürtels und der Trockenzone in Abhängigkeit von den vorhandenen Tem peraturdifferenzen, von der Höhenerstreckung der Atmosphäre und von der Stärke der zuströmenden Winde. Die Berechnung der Lage der Druckgürtel bereitet besondere Schwierigkeit, weil die Stärke der zuströmenden Winde noch un-