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hervor, während sich im Jahresmittel die Eintrittszeiten der tät lichen Windstärkemaxima wie folgt vertheilen: E um 9,5 h a. m., S um 10,7 h a. m., W um 2,5 h p. m., N um 3,4h p. m., E um 6,4 h p. m. Dem entsprechend erlangen auch die E- und S-Componente in den Vormittagsstunden, die N- und W-Componente in den Nach mittagsstunden ihre grösste Häufigkeit. Der jährliche Gang der resultirenden Windstärke und Windrichtung ist durch die folgenden Mittelwerthe gegeben: Jan. R . . . 196,3 <jp . . . 222°20' Febr. März 143,4 136,9 215° 52' 234° 2' April Mai 49,1 85,1 241°24' 302°38' Juni 113,5 km p. Monat 290°27' Juli Aug. R . . 91,6 102,2 q> . . 293°12' 266°4' Sept. Oct. Nov. 149,4 197,9 181,3 226°49' 213°50' 212°36' Dec. Jahr 177,4 117,4 km p. Mon 214° 19' 234°40' Die Aenderung der resultirenden Windrichtung, welche von ihrer südlichsten Lage, SSW im November bis zu ihrer nördlichsten, WNW im Mai ansteigt, wird vom Verfasser an der Hand der Isobarenkarten jedes zweiten Monats näher verfolgt, die Grösse der Resultirenden schliesst sich in der Aenderung vom Winter- zum Sommerhalbjahre dem Temperaturgradienten in der Richtung derselben fast vollkommen an. — Von den vier Hauptrichtungen nimmt die Intensität der N-Componente zum Sommer hin zu und dann wieder ab, umgekehrt verhält es sich mit der S-Com ponente; in einem ähnlichen Verhältnisse stehen auch E und W. Viel deutlicher tritt aber die jährliche Periode der einzelnen Com- ponenten und ihre Wechselbeziehung zu einander hervor, wenn man nicht die Intensitäten, sondern die Häufigkeiten in Betracht zieht, deren Maxima und Minima sich folgendermaassen vertheilen: N Maximum im Mai, Minimum im October und November; S Maximum im October und November, Minimum im Juni; E Maxi mum im April und Mai, Minimum im October und November; W Maximum im Januar, Minimum im April. Die W-Componente besitzt im Jahre mit 29,8 Proc. aller Winde die grösste Häufig keit, deren Werth in den einzelnen Monaten zwischen ihrem Maxi mum und Minimum nur hin und her schwankt, während die anderen Componenten einen regelmässigen Anstieg vom Minimum zum Maximum zeigen, die E-Componente besitzt mit 20,4 Proc. die geringste Häufigkeit, dazwischen liegt die S-Componente mit 26,2 und die N-Componente mit 23,5 Proc. Im Sommerhalbjahre