dann wieder im Februar (557) am seltensten sind. Die jährliche Periode der heftigen Winde ist fast die gleiche wie jene der mittleren Windgeschwindigkeit überhaupt. Lesina hat demnach bald nach jeder der beiden Nachtgleichenmonate durchschnittlich die grösste Sturmfrequenz. Lss. R. Rosenthal. Die Windverhältnisse in St. Petersburg. Rep. f. Met. 11, Nr. 11, 1888. 32 S.f. Der Verf. hat die 15 jährigen Registrirungen von 1871 bis 1885 eines AniE’schen Anemographen eingehend bearbeitet, bei welchem die Einstellung auf die Windrichtung mittelst zweier Windmühlenflügel erfolgt und die Windgeschwindigkeit mit Hülfe eines 0,3 m höheren RoBiNSON’schen Schalenkreuzes angegeben wird, das sich 23,5 m über dem Boden auf der südlichen Ecke des Thurmes des physikalischen Centralobservatoriums in St. Peters burg und 1,5 m über dem flachen Dache desselben befand. Zur Ausfüllung einzelner Lücken dienten die Aufzeichnungen der auf dem gleichen Thurme, über welchem der Wind nur nach ENE hin in seiner Stärke von der Umgebung etwas beeinflusst sein konnte, befindlichen Anemographen Bbeguet und Hasler, von denen die des BREGUET’schen Anemographen wegen seiner grösseren Em pfindlichkeit stets für die Winde von geringerer Geschwindigkeit als 6 km p. h. verwendet wurden. Zur Reduction der Registri rungen wurden aus Vergleichungen mit einem auf dem Combes’- schen Rotationsapparat geprüften Normalanemometer die Formeln berechnet. Die Windrichtung wurde nach der 32 theiligen Wind rose notirt und dann auf die vier Componenten N, E, S, W zurück geführt. Die aus den vier Windcomponenten berechnete resultirende Windintensität nimmt in ihrem täglichen Gange in allen Monaten zum Mittag hin zu, erreicht in den ersten Nachmittags stunden ihr Maximum und fällt dann wieder ab. Ebenso geht die resultirende Windrichtung bis zum Nachmittage mit dem Uhrzeiger vorwärts und dann wieder zurück. Die Eintrittszeit des täglichen Maximums der Windstärke, mehr noch diejenige der grössten Ausschreitung der Windfahne im Sinne der Bewegung des Uhrzeigers rückt vom Winter zum Sommer immer später in den Nachmittag hinein und kehrt dann wieder allmählich zurück, zeigt also einen ähnlichen Verlauf wie die Eintrittszeit des täg lichen Temperaturmaximums, und zwar eilt das Maximum der