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Hauptwinde in Bezug auf Häufigkeit und Stärke aut einander fol gen, ist: SE, E, NW, NE, N, S, W und SW; der eigentlich dominirende Wind auf Lesina ist der ESE. Die ursprünglich für die 16 Richtungen abgeleiteten Windwege der einzelnen Stunden wurden vom Verl. sodann nach dem Kräfteparallelogramm aut die vier Hauptrichtungen NE, SE, SW und NW reducirt, für welche sich im Winter- wie im Sommerhalbjahr ein sehr ausgesprochen regelmässiger und in beiden Halbjahren im Wesentlichen überein stimmender täglicher Gang ergab. Das Maximum der NE-Com- ponente fällt auf die frühen Morgenstunden, das der SE-Com- ponente zwischen 10*’ a. m. und Mittag, das der SW-Componente auf 2 bis 3 h und jenes der NW-Componente aut 3 bis 4 h p. in. Hiernach tritt also das Maximum jeder Componente dann ein, wenn die Sonne mit ihr beiläufig dasselbe Azimuth hat, nur das jenige der NW-Componente etwas früher. Nach ihrer mittleren Stärke folgen sich die vier Componenten in der Reihenfolge SE (346 km Windweg im mittleren Monat), NE (222 km), NW (136 km) und SW (60 km), in der umgekehrten hingegen nach der Grösse ihrer täglichen Periode, da bei den nach der BESSEL’schen Formel berechneten Stundenmitteln das Verhältniss Maximum durch Mini mum für: SW 4,81, NW 2,61, NE 2,00 und SE 1,42 betrug. Für die 16 Windrichtungen wurde durch Division der von einer jeden während fünf Jahren in den einzelnen Stunden zurückgelegten Windwege durch ihre Häufigkeit die mittlere stündliche Geschwin digkeit in Kilometern abgeleitet. Das Maximum derselben fällt für die Windrichtungen von NW bis ESE incl. zwischen 1 und 3 h p.m., für die selteneren Windrichtungen von S bis WNW hin gegen zwischen 2 h und 4 h a. m., der SE endlich bildet den Ueber- gang, indem er an beiden Maxima theilnimmt. Die grösste mitt lere Geschwindigkeit besitzt der ESE: 36,7, die kleinste der N: 11,7 km p. h. Der letzte Hauptabschnitt der Abhandlung beschäftigt sich mit der täglichen und jährlichen Periode der stürmischen Winde auf Lesina, zu welcher alle jene gezählt wurden, welche eine Geschwindigkeit von 50 km p, h. oder rund 14 m p. s. er reichten oder überschritten. Bei einer Eintheilung derselben nach 16 Richtungen ergab sich, dass von 3195 stürmischen finden, die während fünf Jahren überhaupt vorgekommen sind, aut den ESE allein 66 Proc., auf die Sciroccalwinde ESE bis SSE zu sammen aber volle 86 Proc., auf die Bora NNE bis E nicht ganz 7 Proc., auf S bis SW kaum 5‘/ a Proc. und auf die übrigen Rich-