Gelcich. Pebkter. 373 Schwankung in den vier Hauptmonaten auf Grund von Mittel- werthen für Zehngradfelder dar. Die grössten mittleren Barometer schwankungen kommen nach dieser in beiden Halbkugeln im Winter vor; im Februar betragen dieselben westlich von den britischen Inseln 2,0 Zoll (50,8 mm), im August dagegen nur halb so viel, in der Nähe des Aequators sind ihre Werthe sehr klein. Lss. Eugen Gelcich. Verhalten des Barometers während der Sommer böen in den Umgebungen der Save und Donau. Met. ZS. 5, 32, 1888 f- Der Verf. hat zwischen dem 23. Juli und 3. August 1887 in Belgrad, Orsowa und Schabatz (Serbien) verschiedene Böen be obachtet, bei welchen das Barometer schon zu Beginn ziemlich hoch stand und unmittelbar vor ihrem Eintreffen oder während der Böe noch weiter stieg. Neben den allgemeinen Ursachen für dies charakteristische Steigen des Barometers im Augenblicke des Sturmes übt hier wohl der Umstand einen Einfluss, dass diese Böen gewöhnlich aus Norden eintreffen, was durch die Configura tion des Landes erklärbar ist. Bilden sich in den weiten Ebenen an der Save Depressionscentra, so werden die Südwinde durch die Gebirgszüge des Balkans aufgehalten, während die nördlichen Ebenen Slavoniens und Südungarns den Ausgleich des Luft druckes eher ermöglichen. Lss. J. M. Perntek. Barometersprung am 19. November 1887 in Wien. Met. ZS. 5, 83, 1888 f. Am 19. November 1887 fand ohne Niederschläge oder Ge witter in Wien nach den Aufzeichnungen des SpRUNG’schen Baro graphen von 10 h 50' bis ll h 20' a. m. ein plötzliches Sinken des Luftdruckes um 2,1 mm und sodann bis 11 11 40' ein Steigen des selben um 1,1 mm statt, während die Temperatur, welche bis ll h regelmässig von — 1,7° bis -|- 2,3° angestiegen war, von da an sich den ganzen Tag nahe constant erhielt, die Cirrostratusbewöl- kung von ll'/j bis 12 h vorübergehend abnahm und der SSE- Wind, welcher vor ll h etwas abgeflaut hatte, um ll‘/ 2 h mit inter- mittirenden, sehr heftigen Stössen einsetzte, ohne aber seine Richtung zu verändern. Lss.