gebiet von 30 bis 34° nördl. Breite kann man die Abhängigkeit der Amplitude von der Seehöhe recht gut durch eine parabolische Formel darstellen, nach welcher bei einer Höhe von mehr als 4000m .4, das Zeichen wechselt, also das Maximum im Sommer statt im Winter erreicht wird. Die eigenthümliche Luftdruck variation über Indien, welche die Monsunwechsel veranlasst, reicht daher mindestens bis 4000 m hinauf, und erst in grösserer Höhe werden die Verhältnisse denen anderer Länder, wo kein Monsun herrscht, ähnlich. Die Phasen der zweiten, halbjährlichen Schwankung des Baro meters stimmen vom 20. Breitengrade nordwärts für alle Breiten und Höhen sehr nahe überein, der grösste Unterschied beträgt 30° oder 15 Tage. Der Mittelwerth des Winkels f s ist 243°; das erste Minimum fallt danach auf den 29. Januar, das zweite auf den 30. Juli, während die Maxima mit Anfang April und Sep tember eintreten. Für Höhen über 2000 m erscheint die ganze Jahresschwankung des Barometers als eine doppelte Oscillation, weil die Amplitude der einfachen (ganzjährigen) Variationen unter den dritten Theil ihres Werthes im Meeresniveau sinkt, diejenige der zweifachen (halbjährlichen) Variation hingegen grösser als im Meeresniveau ist. In jedem Niveau nimmt die Amplitude A._> mit der Breite zu; mit der Höhe wächst sie bis etwa 1200m, nimmt dann aber langsam und ziemlich unregelmässig wieder ab. Im letzten Abschnitte giebt der Verf. eine kurze mathematische Begründung der halbjährlichen Barometerschwankung in Indien unter den von ihm angenommenen Voraussetzungen. Steigt die Temperatur -ff, so nimmt der Luftdruck p an einer Hügelstation zu durch die Erhebung eines Theiles der unteren Schichten über das Niveau der Station. Zugleich fliesst ein Theil der Luft von dem Hügel ab, welcher vermuthlich der Druckdifferenz zwischen demselben und anderen in der gleichen Schicht gelegenen Orten, z. B. den äquatorialen Theilen des indischen Oceans, wo in 3000 bis 3600 m Höhe der Druck p 0 fast gleich gross im ganzen Jahre ist, proportional sein wird. Bezeichnet P den Druck in der Ebene unterhalb einer Hügelstation, so ist daher die ganze Druckänderung an der letzteren: — = (P-p)a — -*fr- Ä ), worin die stets positive Constante a den Ausdehnungscoefficienten der Luft enthält, k von der Entfernung der betrachteten Station 24*