aus verschiedenen Richtungen. Am Ufer des Meeres herrschen um 7 h a. m. die Landbrisen und in noch höherem Grade um l h p. m. die Seebrisen vor, deren Einfluss sich aber, besonders in der bergigen Gegend, nicht weit ausdehnt; so weht z. B. in Petrowsk der Wind am Tage direct vom Meere aus ENE, in Weden aber, auf demselben Parallelkreise, jedoch 100 Werst westlicher und in den Bergen, hat die Resultirende zur selben Stunde die Richtung von N zu E. Nach Osten vom Meridian der Halbinsel Mangyschlak werden die Isobaren dichter und behalten die Richtung nahe dem Meridian bei; hier herrschen die Nordwinde zu allen Tageszeiten bedeutend vor, vom Morgen bis l h p. m. ein wenig nach W ab weichend und zum Abend wiederum nach N zurückkehrend. Im Herbste entsteht über dem Aralsee ein secundäres, nicht bedeutendes Maximum des Druckes, welches das ganze Caspische Meer und einen Theil des Kaukasus umfasst. Demgemäss ist die Resultirende in den Niederungen des Amu-Darja und in Krasnowodsk zu allen Tageszeiten aus NE, im Norden des Caspischen Meeres aus E und in Orenburg aus S gerichtet. Längs des süd lichen und westlichen Ufers des Caspischen Meeres herrschen immer noch die Uferbrisen vor. Im Kaukasus ist eine solche Regel mässigkeit in Folge des Einflusses der Berge und der Verschieden heit der örtlichen Bedingungen nicht vorhanden. Die Vertheilung des atmosphärischen Druckes und der Luft strömungen im Jahre ähneln am meisten der Uebergangszeit im Frühling. Das Gebiet des verhältnissinässig hohen Druckes umfasst den nördlichen und mittleren Theil des Caspischen Meeres, den unteren Lauf der Wolga und den Ural und steht durch ein längs des 50. Breitengrades laufendes Band mit dem weiten Gebiete hohen Druckes in Mittelasien in Verbindung. Im Allgemeinen herrschen die Nordwinde vor, welche im Norden des Caspischen Meeres und auf der östlichen Seite desselben nach E, im Kaukasus und am Südufer des Caspischen Meeres nach W abweichen. Die Winde vom Kaukasus, vom mittleren Theil des Caspischen Meeres und vom Aralsee her scheinen gewissermaassen in die Südostecke des Caspischen Meeres hinzuströmen. Die Veränderungen der vorherrschenden Windrichtung mit den Jahreszeiten sind in der Mehrzahl der Fälle unbedeutend und überschreiten nicht 90°. In Baku und Krasnowodsk weht zu allen Jahreszeiten der Nordwind, welcher in Krasnowodsk im Winter nach E, in Baku nach W abweicht, sich also der Richtung vom Ufer zum Meere nähert. In beiden Stationen, die am Amu-Darja