316 42 C. Meteorologische Optik. 2. Angeregt durch vorstehende Mittheilung berichtet Hy. Ber- nard, unter Beifügung eines Diagramms, über ein ähnliches Phä nomen : ein in einiger Entfernung vom Beobachter vorüberziehen der Schneeschauer zeigte im durchfallenden Tageslichte gleichfalls netzförmige Schattenlinien. Ka. E. W. P. A shadow and halo. Nature 38, 540. Verf. berichtet über einen farbig umrandeten Schatten seines Körpers bei geringer Mondhöhe und schreibt ihn der feuchten Luft zu — Nebel war nicht vorhanden. Die Erscheinung konnte in drei auf einander folgenden Nächten beobachtet werden. Ka. A shadow and a halo. Nature 38, 589. 1. Berichtigung der Meinung von E. W. P. dahin, dass der Glorienschein nicht der feuchten Luft, sondern der Reflexion des Lichtes am Thau sein Entstehen verdankt. 2. A. S. E. theilt Beobachtungen des Glorienscheines mit und glaubt die Erklärung in der Diffraction suchen zu müssen, dagegen ist ihm die Thatsache, dass jeder nur seinen eigenen Glorienschein sehen kann, unklar. Endlich berichtet er über einen Regenbogen, den er in einem Teiche auf dem Eise gesehen habe. Ka. A shadow and a halo. Nature 38, 619. 1. Edward Geoghegan giebt einige Beispiele aus der Lit- teratur für Beschreibungen vom Brockengespenst und Glorien schein und theilt mit, dass Benvenuto Cellini letztere Erschei nung als eine ihm selbst zugehörige erklärt habe. 2. Charles Cave hat auch den Glorienschein häufig beob ¬ achtet, selbst dann, wenn der Schatten auf die See fiel, wobei Strahlen den Kopf zu umgeben schienen. Ka. C. Pulfbich. Ein experimenteller Beitrag zur Theorie des Regen bogens und der überzähligen Bogen. Anu. d. Phys. u. Cbem. N. F. 33, 194—208f- [Naturf. 21, 167 f. Nach einer, mehrere Seiten umfassenden Litteraturübersicht zur Theorie des Regenbogens, in welcher besonders die Arbeiten von Descartes-Newton, Young, Airy und Miller besprochen