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3OG ^2 C. Meteorologische Optik. Flächen. Dringend empfiehlt er den Bergobservatorien solche Studien. Bei ganz bedecktem Himmel ist das hindurchgelassene Licht neutral; am Horizont jedoch bemerkt man oft eine leichte Polarisation. In einem Anhänge wird noch speeiell der Fall untersucht, dass die Sonne im Horizonte steht. -Ka. Die leuchtenden Wolken. Met. ZS. 5, 368 369, 1888. E. Penning beschreibt eine am 24. und 25. Juni 1888 ge machte Beobachtung der leuchtenden Wolken zu Oldenburg. O. Jesse berichtet über die Abnahme des Phänomens seit seinem ersten Auftreten, indem es seltener wird, von Jahr zu Jahr sich verspätet und endlich sich auch nicht mehr über den ganzen Himmel, sondern meist bis etwa 15° Höhe verbreitet. Bis zum 22. Juli 1888 ist es in Argentinien durch Dr. Döring trotz eifriger Ausschau noch nicht wahrgenommen worden. Eine grosse Aus dehnung in Europa hatte die Erscheinung in der Nacht vom 2S./24. Juli, wo sie in Steglitz bei Berlin, in Hinterpommern und in Moskau gesehen wurde. K. Prohaska. Kreisförmige Morgenröthe. Met. ZS. 5, 448, 1888. Am G. September 1887 wurde in Trieben (Steiermark) eine vollkommene kreisförmige und mit Regenbogenfarben berandete Morgenröthe beobachtet. K a - Ch. Croft. Atmospheric efiects at sunset. Nature 37, 273. Am 8. Januar 1888 nahm der mit Stratuswolken bedeckte Himmel zu Prestwich bei Manchester eine gelbrothe l’ärbung an, die einen beängstigenden Eindruck vielfach hervorrief. Gleichzeitig traten bei sehr hohem Luftdruck und sonst ruhiger Atmosphäre ab und zu heftige Windstösse auf; der Feuchtigkeitsgehalt der Luft war ein sehr grosser. Die Flammen der Gaslaternen nicht nur, sondern auch die Glasscheiben derselben leuchteten in grünem Tone. Zur Erklärung dieser Erscheinung glaubt Verfasser die Complementärfarben herbeiziehen zu können. Art.